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Die Reise- und Arbeitswelt der 70er Jahre
Liegewagenbetreuer bei der Deutschen Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft mbH (DSG)

von Armin Gärtner

Format:21 x 29,7 cm
Umfang:82 Seiten
Preis:EUR 23,00
ISBN-10:3000608338
ISBN-13:9783000608339
Verlag: Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl e.V. (EHEH)
Anschrift: Ziegeleiweg 1-3, 40699 Erkrath
URL: www.lokschuppen-hochdahl.de
E-mail: archiv@lokschuppen-hochdahl.de

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Pressetext:

In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts setzte die damalige Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft (DSG) in Nachtzügen der Deutschen Bundesbahn zahlreiche Liegewagen und Schlafwagen ein. Mit diesen Nachtzügen erreichten Fahrgäste zahlreiche innerdeutsche Städte und Gebiete sowie viele Urlaubsgebiete in Österreich und Italien.
Der Autor beschreibt, wie er in diesen Jahren als Liegewagenbetreuer der DSG gearbeitet hat und wie die Tätigkeit als Betreuer ablief. Zugleich werden die Nachtzüge aus dem Sommerfahrplan 1976 dargestellt, die von Dortmund aus eingesetzt und betreut wurden. Das Buch zeigt somit eine Reise- und Arbeitswelt, die heute kaum noch vorstellbar ist.

Das Buch ist erhältlich unter folgenden Adresse:

Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl e.V. (EHEH)
Ziegeleiweg 1-3, 40699 Erkrath

Es kostet 23 € zzgl. Verpackung und Porto.




Inhalt:

  • Inhalt
  • Einleitung
  • Kleine Geschichte der DSG
  • Beginn der Fahrten - Bewerbung als Liegewagenbetreuer
  • Nachtzüge von Dortmund im Sommerfahrplan 1976
  • Sonderzug-Betriebsgesellschaft
  • Rückschau
  • Verzeichnis der Liegewagenverbindungen Sommerfahrplan 1976
  • Begriffe und Erläuterungen



    elektrolok.de-Bewertung

    Ein kleines aber feines Buch erschien vor kurzem beim Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl e.V. (EHEH). Darin schildert Armin Gärtner seine Erlebnisse in den 1970ern als Liegewagenbetreuer in Dortmund. Nach zwei kurzen einleitenden Kapitel startet das eigentliche Kernthema mit der Bewerbung als Liegewagenbetreuer, der anschließenden Ausbildung und den ersten Fahrten für die DSG im Nachtverkehr ab Dortmund. Neben einem Exkurs über die damals verwendeten Liegewagen und deren Ausrüstung werden auch die Aufgaben eines Liegewagenbetreuers vom Vorbereiten des Wagens über das Begrüßen der Gäste, den Aufgaben während der Fahrt und dem Aufenthalt am Zielbahnhof bis zum Fahrtende und der Abrechnung beschrieben. Auch die Vergabepraktiken und Kontrollen und andere Dinge rund um den Einsatz werden erwähnt. Das zweite große Hauptkapitel beschäftigt sich dann mit den Nachtzügen, die im Sommer 1976 von Dortmund aus unterwegs waren. Dabei werden insbesondere der „Riviera-Express“ und die Nachtzüge nach Mailand, Rom, Brig, Innsbruck und München sowie einigen anderen Zielen näher beschrieben. Neben allgemeinen Fakten werden auch hier wieder einige Erlebnisse beschrieben. Ein weiteres kurzes Kapitel ist der Sonderzug-Betriebsgesellschaft (SBG) gewidmet, ehe eine Rückschau und eine statistische Auflistung der Liegewagenverbindungen im Sommer 1976 sowie eine Begriffserläuterung das Werk abschließen.

    Das Buch bietet einen Einblick in die Arbeit eines Liegewagenschaffners und ist vor allem durch seine kurzweiligen Texte sehr lesenswert und interessant. Bietet es doch die Möglichkeit auf eine längst vergangenen Zeit der Bahn zurückzublicken. Mit vielen Originaldokumenten gespickt und durch Bilder ergänzt wird der Leser an einen Aspekt aus der großen Zeit der Bahn erinnert, der bei vielen Lesern wohl kaum Beachtung gefunden hat. Zwar sind die Aufnahmen mitunter nicht die beste Qualität, passen aber dennoch gut zu den Erzählungen, so dass ein in sich rundes Bild entsteht. Für alle Fans der großen Zeit der Nachtzüge eine durchaus lesenswerte Erweiterung für das Bücherregal!

    Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!