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Das Bw Falkenberg (Elster)
Eine Dienststelle mit zwei Bahnbetriebswerken

von Dietmar Schlegel / Sebastian Werner

Format:210 x 297 mm
Umfang:240 Seiten
Preis:EUR 39.90
ISBN-10:3844664289
ISBN-13:9783844664287
Verlag: EK-Verlag
Anschrift: Lörracher Str. 16
79115 Freiburg
URL: www.eisenbahn-kurier.de
E-mail: service@eisenbahn-kurier.de

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Pressetext:

Falkenberg (Elster), zwischen Leipzig und Cottbus gelegen, verfügte als Knotenpunkt der Strecken Halle/Leipzig – Cottbus, Jüterbog – Riesa sowie Elsterwerda- Biehla – Lutherstadt Wittenberg über ein großes Bahnbetriebswerk mit zwei Betriebsteilen sowie zwei Personen- und Güterbahnhöfe. Die Aufgaben der Bw unterer Bahnhof und oberer Bahnhof – die Bespannung von Reise- und Güterzügen und Rangierarbeiten – spiegelt sich schon zu Dampfzeiten in den hier beheimateten Baureihen, u.a. 23.10, 38.10-40, 52, 52.80 und 94.5-8 wider. Mitte der sechziger Jahre begann im Bw unt. Bf der Traktionswechsel, zunächst mit den sowjetischen Großdiesellokomotiven der Baureihe 120, später kamen die BR 130, 131 und 132 hinzu. Mehr als 50 Maschinen der Baureihe 132 befanden sich zeitgleich im Bahnbetriebswerk, dennoch hielten sich hier auch einzelne Altbau-52 und 52.80 bis in die achtziger Jahre. Das Buch blickt zurück auf die interessante Geschichte des Eisenbahnknotenpunktes Falkenberg (Elster) und seines großen Bahnbetriebswerkes, dessen Anlagen, Fahrzeuge und Leistungen.

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Inhalt:

  • Vorwort
  • Falkenberg wird ein Eisenbahnknoten
  • Der Bahnhof Falkenberg
  • Das Bahnbetriebswerk Falkenberg
  • Die Entwicklung des Lokomotivbestandes
  • Betriebsmaschinendienst im Bw Falkenberg
  • Die Einsatzstellen des Bw Falkenberg
  • Die Wasserversorgung des Bw Falkenberg
  • Unfälle in Falkenberg bzw. mit Loks des Bw
  • Sonderfahrten
  • Umlaufpläne des Bw Falkenberg
  • Literatur- und Quellenverzeichnis
  • Das Bw Falkenberg und seine Loks in Farbe




    elektrolok.de-Bewertung

    Mit dem Bw Falkenberg (Elster) hat sich der EK für seine Reihe Eisenbahn-Geschichte wieder ein bekanntes ostdeutsches Betriebswerk ausgewählt. Zunächst wird einleitend mit rund 15 Seiten - sowie ergänzt mit historischen Aufnahmen und Karten - auf die Entwicklung des Ortes und der Bahn eingegangen. Im nächsten Hauptkapitel wird dann der Bahnhof beschrieben. Behandelt werden die verschiedenen Stellwerke, der Reisezugverkehr und die beiden Güterbahnhöfe - letztere auch mit zwei Streckenkarten. Auf Seite 39 geht es dann mit der Beschreibung des eigentlichen Themas los. Zunächst wird das Bahnbetriebswerk im unteren Bahnhof beschrieben, darauf folgt der oberer Bahnhof, wobei die Geschichte der Bauwerke, Drehscheiben und sonstigen Einrichtungen auf rund 30 Seiten beschrieben wird.. Sehr ausführlich wird anschließend in zwei Kapiteln der Lokbestand und der Betriebsmaschinendienst behandelt. Nach einer zunächst chronologischen Betrachtung des Lokomotivbestandes von den Anfängen bis 1990, folgt eine genaue Auflistung aller beheimateten Lokomotiven geordnet nach Baureihe. Alle Dampf-, Diesel- und Elloks sowie der Triebwagen aus der DRB- und DR-Zeit finden Erwähnung, wobei neben einer kurzen Beschreibung der Bestandsentwicklung und der Aufgaben auch immer eine ausführliche Statistik mit den Beheimatungsdaten abgedruckt wurde. Mit fast 120 Seiten ist dieses Kapitel das Schwergewicht des Buches.
    Auf den letzten 35 Seiten des Buches sind dann noch verschiedene Themen wie etwa die diversen Einsatzstellen (Mühlberg/Elbe, Prettin und Schildau), die Wasserversorgung (Wassertürme, Wasserkräne), die Unfälle, Sonderfahrten, mehrere Umlaufpläne sowie abschließend ein Farbbildteil enthalten.

    Mit diesem Buch entführt der EK seien Leser in ein typisches ostdeutsches Betriebswerk. Neben der Beschreibung des Betriebswerks an sich, ist vor allem die Entwicklung des Lokbestandes sowie die Auflistung aller beheimateten Lokomotiven der DRB und DR-Zeit positiv zu erwähnen. Zahlreiche Karten und Statistiken ergänzen dabei die fundierten Texte. Während die Geschichte bis Anfang der 1990er damit recht gut beleuchtet wurde, werden aktuelle Entwicklungen wie etwa die heute im Lokschuppen hinterstellten Exponate der Loksammlung Falz oder das in den Räumlichkeiten der einstigen Kantine befindliche Falkenberger Eisenbahnmuseum nicht oder nur am Rande erwähnt. Auch ist das Buch wieder - mit Ausnahme des Farbbildteils am Ende - durchgehend in schwarz-.weiß gedruckt. Wer sich aber mit der Geschichte dieses Betriebswerks befassen will, wird mit diesem Buch viele Lücken füllen können.


    Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!