elektrolok xyania
Anzeige


 Buchbesprechnungen auf elektrolok.de
Zur Übersicht

Gläserne Züge
Die Aussichtstriebwagen der Deutschen Reichsbahn

von Heinz Kurz / Horst Troche

Format:210 x 297 mm
Umfang:128 Seiten
Preis:EUR 35.00
ISBN-10:3844660534
ISBN-13:9783844660531
Verlag: EK-Verlag
Anschrift: Lörracher Str. 16
79115 Freiburg
URL: www.eisenbahn-kurier.de
E-mail: service@eisenbahn-kurier.de

Bei amazon.de bestellen:

Pressetext:

Im Januar 1937 verkehrte der erste elektrische Aussichtstriebwagen über die Mittenwaldbahn. Für Ausflugszwecke hatte die DRG zunächst zwei einzeln fahrende Triebwagen bei der Heidelberger Waggonfabrik Fuchs bauen lassen. Das neue EK-Buch schildert die technische Ausstattung, die Umbauten und die Einsatzgeschichte der ab 1940 als ET 91 bezeichneten Fahrzeuge. Nachdem ET 91 02 in den Kriegswirren 1943 in München verbrannt war, konnte der ET 91 01 nach seiner Aufarbeitung ab Sommer 1949 wieder in Betrieb genommen werden und erwarb sich über fast 50 Jahre eine große Fangemeinde. Erstmals wird ausführlich über die Untersuchungen des Geschäftsbereichs Fernverkehr der DB AG zur Wiederherstellung des Fahrzeuges im Jahr 1996 und die Planungen für Ersatzfahrzeuge berichtet. Nicht vergessen sind die drei Aussichtstriebwagen mit diesel-hydraulischem Antrieb, die für nicht elektrifizierte Strecken in den Jahren 1936 und 1939 ebenfalls bei Fuchs in Heidelberg beschafft wurden und für attraktive Tagesausflüge an Rhein, Mosel und Ahr sowie im Sauerland und der Sächsischen Schweiz vorgesehen waren.

Direkt beim Verlag bestellen




Inhalt:

Ein Wort zuvor
Die elektrischen Aussichtstriebwagen elT 1998 und 1999 der DR
Vorgeschichte und Lieferung
Fahrzeugbeschreibung
Fahrzeugteil
Maschinenanlage
Ausrüstung und Anstrich
Einachsiger Gepäckanhänger
Einsatzgeschichte bis 1980
Einsatzgeschichte von 1980 bis 1995
Was geschah nach dem Unfall?
Wie geht es weiter?
Die Diesel-Aussichtstriebwagen 137 240, 137 462 und 137 463 der DR
Vorgeschichte und Lieferung
Fahrzeugbeschreibung
Fahrzeugteil
Maschinenanlage
Ausrüstung
Einachsanhänger
Bauartänderungen
Einsatzgeschichte
Die Zeit bis Kriegsende
Einsatz bei der Deutschen Bundesbahn
Der schwierige Weg zur Ausmusterung
Anhang (Auszüge aus dem Nachkriegsbetriebsbuch)




elektrolok.de-Bewertung

Die Gläserne Züge gehören sicher die bekanntesten und aufsehenerregendsten Fahrzeugen der Deutschen Reichsbahn, obwohl sie mit nur zwei elektrischen und drei Diesel-Triebwagen eine untergeordnete Rolle spielten. Nach den bislang erschienenen vier kleinen Broschüren von Horst Troche entstand nun von Heinz Kurz ein großes Baureihenbuch über diese Fahrzeuge.
Zunächst werden die beiden elektrischen Züge vorgestellt. Von den ersten Entwürfe aus dem Jahr 1933 über den Bau und den Einsatz (in zwei Kapiteln bis 1980 und 1980-1995) wird die Geschichte dieser Ausflugsfahrzeuge behandelt. Auch Kuriositäten wie der einachsige Gepäckanhänger finden dabei ihren Platz. Der Unfall 1995, der entstandene Schaden und die Vorschläge zu einem Wiederaufbau werden abschließend ausführlich dargestellt.
Nach 80 Seiten folgt der zweite Hauptteil mit den drei Dieseltriebzügen. Auch hier startet man bei der Vorgeschichte und geht über die technische Fahrzeugbeschreibung zur Einsatzgeschichte, die sich hier in die Zeit bis Kriegsende und dem Einsatz bei der Bundesbahn teilt. Ein mehrseitiges Kapitel am Ende enthält 16 Seiten aus dem Betriebsbuch des ET 91 01/ 491 001.
Mit 128 Seiten ist dieses Baureihenbuch deutlich schlanker als andere Bücher der Reihe, aber schließlich sind es ja auch nur fünf Fahrzeuge über die es zu berichten gilt. Bei beiden Glaszugvarianten wird die Vorgeschichte und die Technik jeweils gut und ausführlich beschrieben. Auch der Unfall des 491 001 im Jahr 1995 und die zahlreichen Versuche das Fahrzeug wieder aufzubauen bieten vielen neue bislang meist unbekannte Details. Positiv hervorzuheben sind auch die zahlreichen historischen Fotos (viele auch in Farbe!) aus allen Einsatzjahrzehnten und mehrere abgebildete Fahrprogramme, Reichsbahn-Kalenderblätter und Planzeichnung. Dagegen fiel die Einsatzgeschichte leider eher kurz aus, streicht man die Fotos heraus, so umfasst die Einsatzgeschichte bei den elektrischen Zügen nur rund sechs DIN A4-Seiten reinen Text, und die von Dieselzügen nur gut zwei DIN A4-Seiten. Sehr interessant ist dagegen der am Buchende abgebildete Betriebsbuchauszug, aus dem man einige Informationen zum 491 001 gewinnen kann.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!