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Juli 2013 | Albula - das Welterbe der Unesco | Ludwig Reyer |
Reisen | ||
Der schönste und interssanteste Streckenabschnitt der Albulastrecke ist wohl der Abschnitt Thusis - St.Moritz mit einer Streckenlänge von 61,67 km, bei dem 55 Brücken überquert und 39 Tunnels durchfahren werden. Dass grösste Bauwerk ist das Landwasserviadukt mit 65m Höhe und 136m Länge sowie einem Gleisradius von nur 100m Länge, eine technische Meisterleistung beim Bau der Albulabahn. Ab Bergün kommt das bekannte "Albulakarussel" mit vielen Kehrtunnel. Diese sind notwenig um die Steigung ohne Zahnradhilfe in reiner Adhäsion bewältigen zu können. In Preda beginnt der 5865m lange Albulatunnel, der in Spinas im Engadin endet. Von Spinas geht es via Bever nach Celerina und St. Moritz hinauf, wo dann die Albulabahn ihre Endstation hat. Insgesamt werden von Thusis bis St. Moritz 1087m überwunden, und dies ohne Hilfe eines Zahnrades. Beim Rollmaterial werden im Personenverkehr leistungsstarke Ge 4/4 III eingesetzt sowie Triebzüge vom Typ Allegra für die Beförderung des Berninaexpress zwischen Chur-Tirano (Italien). Im Güterverkehr finden die 6-achsigen Doppellokomotiven der Reihe Ge 6/6 Verwendung. Fallweise kann man die Lok auch im Personenverkehr beobachten. Mehrmals pro Tag kommt der Glacier-Express Zermatt-Chur-St.Moritz auf die Albulalinie. Empfehlenswert ist auch das Albulabahnmuseum in Bergün mit seiner Dauerausstellung und einer Om Modellbahn die einen Ausschnitt der Bahnstrecke zeigt. Vor dem Museum kann man im Krokodil Ge 6/6 407 eine Videoführerstandsfahrt machen.
Text und Bilder: Ludwig Reyer |