Anzeige | |
|
Datum: 07.10.2022 Uhrzeit: 10:32 | |
Go-Ahead startet im Dezember auf weiteren Strecken
RE9 München – Augsburg – Ulm RE80 München – Augsburg – Treuchtlingen – Würzburg RE89 München – Donauwörth – Aalen RB86 München – Augsburg – Dinkelscherben RB87 München – Augsburg – Donauwörth RB89 Donauwörth – Aalen Auftraggeber dafür sind die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr plant, finanziert und kontrolliert, sowie das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg. 'Unser ganzes Team freut sich sehr auf den Start und wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass alles gelingt und wir die Fahrgäste ab dem 11. Dezember zuverlässig und komfortabel an ihr Ziel bringen', so Fabian Amini, Geschäftsführer von Go-Ahead Bayern. 'Gleichzeitig ist es auch für uns alle eine große Herausforderung, den Zugverkehr auf so vielen Strecken von einem Tag auf den anderen ins Laufen zu bringen. Daher bitte ich schon jetzt um Nachsicht und Geduld, sollte anfangs etwas nicht funktionieren.' Einige Neuerungen – vieles bleibt wie bisher Die Fahrgäste dürfen sich vor allem auf die fabrikneuen, weiß-blauen Züge freuen. Darüber hinaus werden die Kapazitäten zwischen Augsburg und München im Berufsverkehr und zu weiteren aufkommensstarken Tageszeiten erhöht, indem in besonders nachgefragten Zügen mehr Sitzplätze als bisher angeboten werden. Die gewohnten Fahrkarten gelten weiterhin – ob Verbund-Abo, Bayern-Ticket, Einzelfahrt mit Bahncard-Rabatt oder eine andere Fahrkarte. Auch die Fahrzeiten zwischen den einzelnen Bahnhöfen und das Grundgerüst des Fahrplans bleiben vielerorts unverändert. Von München aus sind alle Endpunkte zumeist umsteigefrei aufgrund vieler durchgehender Verbindungen erreichbar. Dazu werden wie bisher auch Züge aus mehreren Zugteilen gebildet; in Augsburg und Donauwörth erfolgt dann die Trennung zu den verschiedenen Endbahnhöfen. In der Gegenrichtung verläuft es genau umgekehrt, verschiedene Zugteile werden vereint und fahren dann gemeinsam nach München.
Mehr Platz für Pendler Go-Ahead wird auf den Linien rund um Augsburg eine Flotte von 56 elektrischen Triebzügen einsetzen, die die Firma Siemens Mobility hergestellt hat. Zum einen wird der sogenannte Desiro HC erstmals in Bayern und mit 12 Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Er verfügt als fünfteiliger doppelstöckiger Triebwagen über 500 Sitzplätze in der zweiten Klasse und 38 in der ersten Klasse; zwei dieser Fahrzeuge können zusammengekuppelt werden, so dass dann Züge mit 1.000 Sitzplätzen in der zweiten Klasse zur Verfügung stehen - das bedeutet mehr Platz für die Pendler, vor allem in den Zügen zwischen München und Augsburg. Daneben werden auch 44 Triebwagen eines zweiten Fahrzeugtyps, dem einstöckigen dreiteiligen Mireo, eingesetzt, die 200 Sitzplätze in der zweiten sowie 16 Sitzplätze in der ersten Klasse haben und von denen bis zu vier miteinander gekuppelt werden können. Die Fahrzeuge sind zeitgemäß ausgerüstet. Im Fahrzeuginneren werden die Fahrgäste über Bildschirme und Durchsagen auf den nächsten Haltebahnhof und die Anschlussverbindungen hingewiesen; an vielen Sitzplätzen gibt es Steckdosen und Tische, und die Sitzabstände sind großzügiger bemessen als bisher. Viel Platz für Fahrräder, Kinderwägen und Gepäck erwartet die Fahrgäste in den neuen Zügen. Selbstverständlich wird auf Barrierefreiheit viel Wert gelegt: Wenn die Bahnsteige hoch genug sind, kann man stufenlos einsteigen. Bei niedrigen Bahnsteigen machen Trittstufen den Einstieg leichter, für Rollstuhlfahrer stehen in jedem Zug ein Hublift und eine ausklappbare Rampe zur Verfügung. Zudem hat der Freistaat nachträglich die Ausrüstung der Züge mit WLAN beauftragt, die im Laufe des Jahres 2023 realisiert wird.
Quelle:/Fotos: Go-Ahead Bayern GmbH |