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Datum: 04.01.2023 Uhrzeit: 10:45

Agilis baut Betriebswerkstatt in Regensburg


agilis passt seine Werkstatt in Regensburg an die wachsende Zugflotte im Netz Mitte an. (agilis/Uwe Miethe)

Ab Herbst 2024 werden 23 neue agilis-Fahrzeuge im agilis Netz Mitte („Regensburg-Donautal“) über die Schienen rollen, denn die regionale Bahn wird dann bis nach Nürnberg fahren, zwischen Neumarkt und Plattling unterwegs sein und den neuen Halt Ingolstadt Audi Gaimersheim ansteuern. Um sich dafür zu rüsten, baut agilis seine Werkstatt im Regensburger Osten um. Der angrenzende Fußgänger- und Radweg wird während der Bauarbeiten umgeleitet.

Die neuen Fahrzeuge hat das Bahnunternehmen bereits bestellt. 23 vierteilige Triebwagen vom Typ Siemens Mireo. Um alle Triebwagen in Zukunft warten und waschen zu können, vergrößert agilis seine Regensburger Werkstatt: „Wir schaffen mehr Platz, indem wir die Halle in der Aufeldstraße für die größeren Züge um insgesamt 18 Meter verlängern“, erklärt agilis-Geschäftsführer Gerhard Knöbel. Im Gebäude wird ein drittes Wartungsgleis eingerichtet. Auch ein neues Außenlager wird es geben.

Radverkehr umgeleitet

Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 9. Januar 2023. Die Baustellentransporte erfolgen nach intensiven Abstimmungen mit der Stadt Regensburg über die westliche Zufahrt der ehemaligen REWAG-Zentrale an der Grefelinger Straße und den Radweg, der daher ab diesem Zeitpunkt umgeleitet wird. Statt an der Werkshalle entlang führt der Radweg dann über den Pürkelgutweg und die Greflinger Straße Richtung Innenstadt. Das entspricht einem Umweg von ca. 300 Metern. Nach den Bauarbeiten wird der ursprüngliche Weg wieder freigegeben.

Wartungsbetrieb läuft weiter

Voraussichtlich im Juli 2024 will agilis mit dem Umbau fertig sein. Dann werden die ersten neuen Triebwagen ausgeliefert. „Damit haben wir uns einen ambitionierten Zeitplan gesetzt, denn der normale Wartungsbetrieb läuft indessen natürlich weiter“, sagt Dr. Axel Hennighausen, betrieblicher Geschäftsführer bei agilis. Aber der Aufwand lohnt sich: „Danach sind wir sehr gut für die Zukunft aufgestellt und haben sogar noch Wachstumspotenzial“, so Hennighausen.

Drei Bauphasen bis Mitte 2024

Gebaut wird in drei Phasen. Von Januar bis März wird zunächst die bestehende Waschanlage, ein Teil des Gleises und die Oberleitung zurückgebaut. Anschließend wird die Waschhalle verlängert und zum Instandhaltungsgleis mit Grube, Hebeböcken, Dacharbeitsständen und Kran ausgebaut. Ab September 2023 erfolgt dann schon die Wartung der Bestandsflotte auf diesem Gleis, während die südliche Halle weiter verlängert, die Außenwaschanlage installiert und das Gleisvorfeld elektrifiziert wird. Auch das Außenlager, in dem später die Ersatzteile untergebracht werden, wird in der Schlussphase gebaut.


Quelle:/Fotos: Agilis