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| Datum: 05.01.2023 Uhrzeit: 09:51 |  |
Tschechische Eisenbahnen suchen Lieferanten für Batteriezüge
Die Kunden des Regionalverkehrs sind zunehmend daran interessiert, die Treibhausgasemissionen zu verringern und die Verkehrsdienste zu verbessern. Batteriebetriebene Geräte erfüllen beide Anforderungen. Auf elektrifizierten Strecken werden sie direkt von der Oberleitung gespeist, auf nichtelektrifizierten Strecken sorgt der in der Batterie gespeicherte Strom für den Antrieb. Am weitesten fortgeschritten ist der Plan zum Einsatz von Batteriezügen in der Region Mährisch-Schlesien, für die wir nun 15 Batterieeinheiten anschaffen werden, sagt Michal Krapinec, Vorstandsvorsitzender und CEO der CD. Wir werden dann mit den neuen Fahrzeugen fahren, ohne zwischen elektrifizierten und nicht-elektrifizierten Strecken zu wechseln. Die Fahrgäste werden nicht mehr zwischen Elektro- und Dieselzügen umsteigen müssen. Dadurch werden wir direkte Verbindungen ohne Umsteigen aus verschiedenen Teilen der Region, z. B. aus Krnov oder Budisov nad Budisovkou, direkt ins Zentrum von Ostrava anbieten und gleichzeitig Autozüge ersetzen und Treibhausgasemissionen reduzieren, erklärt Michal Krapinec die Vorteile der Batteriezüge. Ceske drahy möchte 15 Einheiten in einer Zwei-System-Ausführung für die Stromversorgung aus 3 kV DC und 25 kV 50 Hz AC Freileitungen und zusätzlich aus einer Batterie (BEMU 140 AC/DC) kaufen. Für die Zukunft ist auch die Anschaffung eines anderen Typs von Batteriezügen mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom und reinem Batteriestrom (BEMU 140 AC) für Regionen mit einem Stromnetz geplant. Die Batterieeinheiten werden den Fahrgästen alle Annehmlichkeiten bieten, die in unseren modernen Zügen üblich sind. Es handelt sich um barrierefreie Niederflurfahrzeuge mit klimatisierten Abteilen, mindestens 135 Sitzplätzen in der ersten und zweiten Klasse, Platz für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder, ausgestattet mit einem modernen audiovisuellen Informationssystem, Steckdosen für Fahrgast-Elektronik oder Wi-Fi, ergänzt Jiri Jeseta, Vorstandsmitglied und stellvertretender Generaldirektor der CD für Personenverkehr, die Komfortanforderungen an die neuen Züge. Die Batterieeinheiten werden mit den Signalisierungs- und Kommunikationssystemen ETCS und GSM-R ausgestattet. Sie werden eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen, wenn sie von der Oberleitung gespeist werden, und 120 km/h, wenn sie von der Batterie gespeist werden. Die Batterien müssen eine Reichweite von mindestens 80 Kilometern ermöglichen. Die Einheiten werden mit einem Rekuperationssystem ausgestattet, das die Rückspeisung des beim Bremsen erzeugten Stroms in die Oberleitung oder in die Batterien ermöglicht. Dadurch wird der Energieverbrauch der neuen Züge gesenkt. Die Fähigkeit, mehrere gekoppelte Einheiten in einem von einem Triebfahrzeugführer gesteuerten Zug zu betreiben, ist erforderlich. Die ersten Batteriezüge sollen 2025 zum Einsatz kommen. Das geschätzte Investitionsvolumen einschließlich der Anschaffung der Züge, ausgewählter Ersatzteile und der Wartung über 15 Jahre beträgt 3,4 Mrd. CZK. Im Rahmen der Strategie 2030 plant die CD, bis zum Jahr 2030 bis zu 100 Milliarden CZK in die Erneuerung von Zügen zu investieren. Derzeit haben sie 110 RegioPanter-Elektrotriebzüge, 76 PESA-Triebzüge, 20 neunstöckige ComfortJet-Schnellzüge und 50 Siemens Vectron-Elektrolokomotiven für 230 km/h bestellt. Auf den Linien mit den neuen Fahrzeugen sieht die nationale Fluggesellschaft ein wachsendes Interesse am Reisen. Quelle:/Fotos: Ceske drahy | |
