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Datum: 02.02.2023 Uhrzeit: 09:48

Tschechien plant mehr als 300 Kilometer an Hochgeschwindigkeitsstrecken


Die Eisenbahnverwaltung hat einen weiteren Vertrag über Planungsarbeiten für das künftige Netz von Hochgeschwindigkeitsstrecken (VRT) abgeschlossen. Die technische Planung wird für den Abschnitt der VRT Stredni Cechy zwischen Poricany und Svetla nad Sazavou vergeben, der Teil der Strecke von Prag nach Brünn sein wird. Derzeit bereiten die Planer mehr als 300 Kilometer neue Strecken im Detail vor.

Der Auftrag zur Erstellung der Unterlagen für den Planfeststellungsbeschluss (DÚR) und der Unterlagen für das UVP-Verfahren wurde an ein Konsortium bestehend aus SUDOP PRAHA, Egis Rail, Mott MacDonald CZ und MOTT MACDONALD LIMITED vergeben. Die Ausschreibung erfolgte nach der Best-Value-Methode, die wesentlich zur Auswahl eines Qualitätsauftragnehmers beiträgt und das Risiko von Mängeln bei der Ausführung der Arbeiten verringert. Mit dieser Methode legte die Eisenbahnbehörde auch wichtige Projektziele fest, zu denen ein umweltfreundlicher Bau gehörte. Außerdem sollte sich die Linie so weit wie möglich in die Landschaft einfügen. Das Vergabeverfahren wurde unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen mit Projektverhandlungen in den Regionen festgelegt.

Der fast 80 Kilometer lange Abschnitt schließt an die bereits geplante VRT Polabi von Prag nach Poricany an, die ebenfalls Teil der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke von der Hauptstadt nach Brünn ist. Der Zeitplan für die Arbeiten geht davon aus, dass die Baugenehmigung im Jahr 2025 erteilt wird, während der Bau selbst etwa zwei Jahre später beginnen soll. Die Strecke wird ausschließlich für den Personenverkehr genutzt und die Züge werden mit einer Geschwindigkeit von 320 km/h fahren. Die Fahrzeit zwischen Prag und Brünn wird sich nach Fertigstellung der gesamten Strecke auf eine Stunde verkürzen.

Derzeit bereitet die Eisenbahnverwaltung die technische Planung für mehr als 300 Kilometer neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken vor. Die Planungsarbeiten für zwei VRT-Terminals - Prag Ost und Roudnice nad Labem - werden ebenfalls fortgesetzt. In diesem Jahr werden die technischen Entwürfe für mehrere Strecken fertiggestellt, die Vorbereitungen für Design & Build-Ausschreibungen eingeleitet und die Verfahren für die Regelung der Eigentumsrechte eingeleitet.

Quelle:/Fotos: Sprava zeleznic