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| Datum: 22.02.2023 Uhrzeit: 09:46 | ![]() |
Skoda Group erwirbt den Entwickler digitaler Eisenbahnsysteme The Signalling Company
Die Signalling Company entwickelt eine hochmoderne Sicherheitssoftware der Stufe 4, die vollständig mit der aktuellen ETCS-Norm (European Train Control System) kompatibel und auch für die autonome Mobilität geeignet ist. „Die Erweiterung unseres Portfolios um unsere eigenen Signalisierungslösungen, insbesondere ETCS, ist der Schlüssel für den Erfolg unserer Gruppe auf dem europäischen Markt. Dieser Sektor hat ein großes Potenzial, und wir freuen uns darauf, neue Lösungen zu entwickeln, um die Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit des Schienenverkehrs zu verbessern, sagt Didier Pfleger, Vorstandsvorsitzender der Skoda Group. Die Übernahme von The Signalling Company durch die Skoda Group wird ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den großen europäischen Zugherstellern stärken. Die Gruppe wird in der Lage sein, Bahnbetreibern in Westeuropa, insbesondere in Belgien, Deutschland und den Niederlanden, eine vollständige Palette von Produkten und Dienstleistungen anzubieten. The Signalling Company rüstet derzeit 110 Lokomotiven mit ETCS für Lineas, Europas größtes privates Schienengüterverkehrsunternehmen, aus. Durch die Eingliederung des Unternehmens in den Konzern wird innerhalb der Skoda Group ein eigener Geschäftsbereich „Signalling“ unter der Leitung eines der Gesellschafter, Stanislas Pinte, der zum Vizepräsidenten für Signalling ernannt wird, eingerichtet. Seine Aufgabe wird es sein, die Entwicklung der bestehenden Signalisierungslösungen zu vervollständigen und die Entwicklung neuer Technologien in diesem Bereich sicherzustellen. „Mit dem Eintritt eines großen und erfolgreichen Partners in unser Unternehmen ergeben sich weitere große Wachstumschancen im Bereich der Signaltechnik. Dank der Investition der Skoda Group und der Verbindung mit einem derart großen europäischen Schienenfahrzeughersteller erhalten wir Zugang zum europäischen Markt“ , sagt Stanislas Pinte, Vice President Signalling der Skoda Group. Signalanlagen oder Eisenbahnsignalanlagen sind Systeme zur Steuerung des Eisenbahnverkehrs und zur Verbesserung der Sicherheit und Optimierung des Betriebs. Das hohe Gewicht und die damit verbundene Trägheit von Zügen erschweren ein schnelles Anhalten im Bedarfsfall. Bei den meisten Formen der Zugsteuerung wird die Verantwortung für den Zugverkehr von einzelnen Abschnitten des Schienennetzes (z. B. dem Zugsignalgeber oder Bahnhofsvorsteher) auf das Zugpersonal übertragen. Die derzeitigen europäischen Sicherheitsvorschriften zielen darauf ab, dass der ETCS-Signalisierungsstandard rund 20 verschiedene nationale Zugsicherungssysteme ersetzt. Ziel ist es, die Interoperabilität im Schienenverkehr zu erreichen. Zu den Produkten der Skoda Group gehören vor allem Niederflur-Straßenbahnen, Elektrolokomotiven, Nahverkehrszüge, U-Bahnen, Elektrobusse und Oberleitungsbusse sowie Steuerungs- und Antriebssysteme für Verkehrssysteme. Die Skoda Group beschäftigt 8000 Mitarbeiter an mehreren Produktionsstandorten in der Tschechischen Republik und in Finnland. Die Gruppe hat auch Geschäftseinheiten in Deutschland, Italien, Österreich und Ungarn. Im Jahr 2021 investierte die Skoda Group 81,1 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Die Skoda Group ist ein Teil der PPF Group. PPF Group ist in 25 Ländern tätig. Sie investiert in eine Reihe von Sektoren, von Finanzdienstleistungen über Telekommunikation, Medien, Biotechnologie und Immobilien bis hin zum Ingenieurwesen. Die PPF ist in Europa, Asien und Nordamerika tätig. Die Group hat eine Bilanzsumme von 40,1 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit 70.000 Mitarbeiter (Stand: 30. 6. 2022). Quelle:/Fotos: Skoda Group | |