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Datum: 20.03.2023 Uhrzeit: 10:05

CD fährt weiter in der Mährisch-Schlesischen Region


Die CD bereitet eine umfassende Erneuerung der Züge in der Mährisch-Schlesischen Region vor, neue Direktverbindungen sind geplant

Die Ceske drahy wird auch in den kommenden Jahren den obligatorischen Eisenbahnverkehr in der Mährisch-Schlesischen Region sicherstellen. Dies wird der Region eine Reihe von Innovationen bringen. Neue Züge, darunter auch batteriebetriebene, werden auf den Schienen unterwegs sein. Auch neue Direktverbindungen sind geplant, z.B. zwischen Krnov und Cesky Tesin oder die Einführung der Umgehungsstraße von Ostrava.

Am 17. März 2023 unterzeichneten Vertreter der Verwaltung von Ceske drahy und der Mährisch-Schlesischen Region einen neuen Zehnjahresvertrag für den regionalen Eisenbahnverkehr in der Region. Der Vertrag für die Betriebsgruppe Ostrava, die die meisten Strecken in der Region umfasst, beginnt im Dezember dieses Jahres. Er wird den Fahrgästen eine Reihe von Innovationen bringen, die den Reisekomfort und die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn im Vergleich zum Individualverkehr erhöhen. So werden beispielsweise im nächsten Jahr Batteriezüge auf den tschechischen Schienen Premiere haben. Insgesamt wollen wir in den kommenden Jahren fast vier Milliarden Kronen in neue Züge in der Mährisch-Schlesischen Region investieren, sagt Michal Krapinec, Vorstandsvorsitzender und CEO der CD.

Die feierliche Veranstaltung umfasste heute eine Besichtigung der elektrischen RegioPanter-Einheit im Bahnhof Ostrava Stred. Dieser wird bis Ende des Jahres durch vier weitere dieser Züge ergänzt werden. Sie werden auf der Strecke zwischen Bohumin und Hranice na Morave sowie zwischen Ostrava-Svinov und Ostrava-Kuncice verkehren. Es handelt sich um moderne, barrierefreie Elektrozüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Sie bieten geräumige, klimatisierte Innenräume, bequeme Sitze, Wi-Fi-Anschluss und die Möglichkeit, Mobiltelefone und andere kleine elektronische Geräte aufzuladen. Die Züge bieten auch genügend Platz für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder Fahrräder, sagt Jiri Jeseta, Vorstandsmitglied und stellvertretender Generaldirektor der CD für Personenverkehr.

Die Zuglieferungen werden im nächsten Jahr fortgesetzt, wenn vier weitere RegioPanter-Elektrozüge eintreffen werden. In diesem Fall handelt es sich um Züge, die auf Wunsch der Landesregierung mit Batteriezellen (ähnlich wie BEMUs) nachgerüstet werden. Die Mährisch-Schlesische Region setzt sich intensiv mit dem Einsatz alternativer Antriebe und einem nachhaltigen öffentlichen Verkehr auseinander und vergibt derzeit einen öffentlichen Auftrag für 15 weitere batteriebetriebene Züge (BEMUs) mit einer Reichweite von mindestens 80 Kilometern, die für den Norden Mährens bestimmt sind. Die batterieelektrischen Züge können auf Strecken eingesetzt werden, die elektrifizierte und nicht-elektrifizierte Strecken kombinieren. Die Fahrgäste müssen nicht zwischen Elektro- und Dieselzügen umsteigen und erhalten einen direkten Anschluss.

Dank dieses neuen Vertrags wird der Schienenpersonenverkehr auf dem Gebiet der Mährisch-Schlesischen Region mit Überschneidungen zu den Regionen Olomouc, Zlin und Zilina in der Slowakei und der Woiwodschaft Schlesien in Polen für die nächsten 10 Jahre sichergestellt. Außerdem wird damit das drängende Problem der Instandhaltung alter Fahrzeuge gelöst, die den neuen strengen ECM-Anforderungen nicht mehr genügen, ohne sie einfach durch andere, ältere Fahrzeuge zu ersetzen, die noch nicht einmal auf dem Markt erhältlich sind. Die Mährisch-Schlesische Region ist bestrebt, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Verkehr deutlich zu senken. Da der Schienenverkehr das Rückgrat des Verkehrs in der Region Mährisch-Schlesien ist, konzentriert sich die Region insbesondere auf die Anschaffung neuer emissionsarmer Stadtbahnfahrzeuge, zu denen neben traktionsabhängigen Fahrzeugen (z.B. Triebwagen) auch Fahrzeuge mit Hybridantrieb (Elektro/Batterie) oder alternativen Kraftstoffen (Wasserstoff) gehören. Wir wollen in Zukunft keine neuen Dieselfahrzeuge anschaffen, deren Anschaffung nicht einmal aus Fördermitteln finanziert werden kann, sondern nur Elektro-, Hybrid- oder Alternativkraftstofffahrzeuge, sagte Radek Podstawka, stellvertretender Gouverneur für Verkehr von Mährisch-Schlesien, und fügte hinzu, dass seit mehr als einem Jahr intensive Verhandlungen mit dem Verkehrsunternehmen geführt werden. Das Ergebnis ist die Bereitstellung grundlegender Verkehrsdienste, die umweltfreundlich und wirtschaftlich für die Region sind. Er wies darauf hin, dass die Mährisch-Schlesische Region beim Abschluss dieses Vertrags über gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen mit der gebotenen Sorgfalt vorgegangen ist und alle ihre gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt hat. Ein unbestreitbarer Vorteil ist insbesondere die Nutzbarkeit von Batteriezellenfahrzeugen auch bei Fortschritten bei der Elektrifizierung der wichtigsten Bahnlinien der Region oder beispielsweise der Wegfall des Ersatzbusverkehrs bei Stromausfällen. Erwähnenswert ist auch die Möglichkeit, dass künftige Fahrzeuge in die Republik Polen gelangen (nach ihrer sogenannten Polonisierung).

Das Ziel der CD ist es, die einzelnen Regionen bei der Umsetzung ihrer Strategien zur Entwicklung eines emissionsarmen Verkehrs zu unterstützen. Dies geschieht sowohl durch die Einführung moderner Elektrofahrzeuge mit Unterstützung der Stromrückgewinnung als auch durch die Entwicklung von Systemen mit alternativen Antrieben. Im Fall der Mährisch-Schlesischen Region werden nun die ersten Hybrid-Batterie-Fahrzeuge in der Tschechischen Republik eingeführt, um die Emissionen durch den Ersatz von nicht umweltfreundlichen Dieselfahrzeugen direkt zu reduzieren. Mit diesem Schritt bestätigt die Mährisch-Schlesische Region ihre langfristige Ausrichtung, eine moderne, umweltfreundliche und vor allem für Einwohner und Touristen attraktive Region zu werden. Nordmähren wird somit allmählich zu einem Ort, an dem die CD ihre Strategie der sauberen Mobilität und ihre Vision, bis 2030 der Verkehrsträger mit dem geringsten CO2-Fußabdruck in der Tschechischen Republik zu werden, vollständig umsetzen kann.

Neue Direktverbindungen in der Mährisch-Schlesischen Region
Ab Dezember 2024:
Direktzüge ohne Umsteigen auf der Linie S8 Ostrava- Studenka - Pribor - Koprivnice - Stramberk - Verovice

Ab Dezember 2025:
direkte Züge ohne Umsteigen auf der Strecke Krnov - Opava - Ostrava - Havirov - Cesky Tesin,
direkte Züge, die sogenannte Ostrava-Runde auf der Strecke Ostrava-Svinov - Havirov / Bohumin - Cesky Tesin - Frydek-Mistek (- Ostrava-Svinov) - in vollem Umfang nach der Zweigleisigkeit des Abschnitts Ostrava - Frydek-Mistek,
direkte Züge Ostrava - Suchdol nad Odrou - Novy Jicin,
direkte Züge Ostrava - Suchdol nad Odrou - Budisov nad Budisovkou.
Der Hauptvorteil der Züge auf den neuen Strecken wird der Einsatz von komfortablen Niederflurfahrzeugen sein, die ältere Züge ersetzen und die Geschwindigkeit der Korridorstrecken nutzen werden. Dadurch wird sich die Zahl der Verbindungen in der Region deutlich erhöhen, die barrierefreies Reisen (80 %), Klimaanlage, Wi-Fi-Anschluss, Zuginformationssystem oder Vakuumtoiletten bieten werden. Die Fahrgäste können sich auf diese Annehmlichkeiten praktisch in der gesamten Region freuen.

Die neuen Züge werden außerdem ab Werk mit dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) und anderen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sein und die strengen ECM-Bedingungen für die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen problemlos erfüllen. Die CD wird auch andere Fahrzeuge in der Region mit dem mobilen Teil von ETCS nachrüsten, z.B. elektrische Einheiten der Baureihe 471 oder bestehende RegioPanter-Einheiten.

Die neuen Fahrzeuge werden mit Check-in-Terminals, den sogenannten Validatoren, ausgestattet, die für den Selbstbedienungskauf von Fahrkarten verwendet werden. Im Einstiegsbereich der Züge werden Zähltechnologien installiert, deren Testbetrieb noch in diesem Jahr stattfinden wird.

Insgesamt investiert die nationale Eisenbahngesellschaft fast 4 Milliarden CZK in 24 neue Züge. Es ist sicherlich erwähnenswert, dass das neue Verkehrsmodell die so genannten Skaleneffekte erzielen wird, wobei die Annahme der Anschaffung von insgesamt 24 neuen Fahrzeugen 46 Fahrzeuge mit einem Betriebsalter von 40 Jahren oder mehr ersetzen wird, die im Verkehrsmodell nicht mehr vorgesehen sind, und zwar mit dem Schwerpunkt auf dem Einsatz von Hybrid-/Alternativantrieben. Die Modernisierung der bestehenden Fahrzeuge, einschließlich der Investitionen in den Einbau von ETCS, wird dann 430 Millionen CZK kosten. Der Vertrag zwischen dem nationalen Verkehrsunternehmen und der Region wird nun brutto geschlossen. Der Wert des Zehnjahresvertrags beläuft sich auf 18 Mrd. CZK.

Ein weiterer Impuls für die Modernisierung des Verkehrs in der Mährisch-Schlesischen Region werden zwei neue dreiteilige elektrische RegioPanter sein, die mit Unterstützung des operationellen Programms OPD2 bereits im Juni dieses Jahres angeschafft werden. Sie werden in Personenzügen zwischen Opava und Ostrava-Svinov eingesetzt.

Die kürzlich modernisierten Triebwagen der Baureihe 811 und die Anhänger der Baureihe 012 werden auch nach dem Einsatz der neuen Fahrzeuge auf den Strecken in der Mährisch-Schlesischen Region verbleiben und die Triebwagen der Baureihe 810 schrittweise ersetzen. Dank des neuen Vertrags werden auch andere ältere Fahrzeuge wie Elektrolokomotiven der Baureihe 163 oder 460 nach und nach von den Gleisen verschwinden.

Quelle:/Fotos: Ceske drahy