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Datum: 21.03.2023 Uhrzeit: 09:35

Neuer S-Bahn-Tunnel schafft in Hamburg mehr Platz für den Nah- und Fernverkehr


Die Station Hamburg Elbbrücken der DB Station & Service AG im Netz der S-Bahn Hamburg. Foto am 4. August 2020. (Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski)

Machbarkeitsstudie zeigt: Fünf Tunnel-Varianten zwischen Hauptbahnhof und Altona technisch umsetzbar • Mehr Kapazität im Hauptbahnhof und auf der Verbindungsbahn • Potenzial für zwei neue Regionalhalte: Holstenstraße und Sternschanze

Ein zusätzlicher S-Bahn-Tunnel zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altona ist machbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Stadt und Bund beauftragte Machbarkeitsstudie. Im nächsten Schritt gilt es unter Beteiligung der Öffentlichkeit die beste von fünf möglichen Strecken-Varianten zu finden. Je nach Variante können neue Stadtgebiete von der S-Bahn angeschlossen sowie zwei neue Regionalhalte an der Sternschanze und in der Holstenstraße geschaffen werden. So können noch mehr Menschen auf die umweltfreundliche Schiene umsteigen.

Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Der neue S-Bahn-Tunnel ist ein Kernelement des Deutschlandtaktes im Norden der Republik. Durch die Bündelung der S-Bahnverkehre in einem Tunnel werden im Hauptbahnhof und auf der Verbindungsbahn nach Altona Kapazitäten auf der Schiene frei. Die Bürger Hamburgs sowie Reisende im gesamten Norden kommen dadurch schneller, öfter und pünktlicher von A nach B – sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr.“

Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Dr. Anjes Tjarks: „Wir wollen bei der Bahn mehr Pünktlichkeit, mehr Qualität und mehr Fahrgäste. Die Voraussetzung dafür ist die Erneuerung und der Ausbau der Schieneninfrastruktur in einem nationalen Konzert – dem Deutschlandtakt. Für den Deutschlandtakt sind der Ausbau der Verbindungsbahn und die Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofes Schlüsselprojekte. Hamburg und die Metropolregion werden von dem neuen S-Bahn- Tunnel daher durch deutlich mehr und qualitativ besseren Regional- und Fernverkehr profitieren. Jetzt gilt es im nächsten Schritt gemeinsam mit den Menschen in Hamburg die bestmögliche Trassenführung zu finden, so dass wir alle gemeinsam so stark wie möglich von dem Tunnel profitieren.“

Die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hamburg und Schleswig-Holstein, Ute Plambeck, sagt: „Die Menschen in Hamburg erhalten durch einen neuen S-Bahn-Tunnel einen leistungsstärkeren Nah- und Fernverkehr. Wir können mehr Züge fahren und unsere Angebotspalette erweitern. Das gilt für die Stadt, aber auch für die gesamte Metropolregion. Mit dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie können wir jetzt gemeinsam starten und mit der Stadt nach der besten Tunnel-Variante suchen.“

Finanzsenator Andreas Dressel: „Ich bin sehr froh über das Ergebnis der Machbarkeitsuntersuchung. Bereits im von mir für die Stadt ausgehandelten Verständigungspapier zwischen Stadt, DB AG mit dem VCD Nord e.V. von Februar 2020 wurde vereinbart, dass ein Verbindungsbahnentlastungstunnel und der neue Bahnhof am Diebsteich aufwärtskompatibel aufeinander abgestimmt werden. Die Möglichkeiten und Konsequenzen einer Umsetzung gilt es nun mit allen Beteiligten weiter zu erörtern.“

Weitere Informationen gibt es ab 23. März, 17 Uhr, auf der neuen Projektseite: www.mehr-bahn-fuer-hamburg.de.


Quelle:/Fotos: Deutsche Bahn