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Datum: 12.10.2023 Uhrzeit: 10:05

Skoda liefert 30 elektrischen Zügen an Usbekistan


Skoda-Gruppe unterzeichnet Vertrag über die Lieferung von 30 elektrischen Zügen im Wert von 320 Mio. EUR an Usbekistan

Pilsen, 11. Oktober 2023 - Die Skoda-Gruppe gab heute den Abschluss eines Vertrags mit den usbekischen Eisenbahnen über die Lieferung von 30 elektrischen Zügen im Wert von 320 Millionen Euro bekannt. Es handelt sich um den größten Auftrag, der jemals an ein tschechisches Unternehmen in Usbekistan vergeben wurde. Er ist ein Beweis für die Bedeutung der tschechischen und EU-Unternehmen in Usbekistan und Zentralasien. Der usbekische Premierminister Abdulla Aripov wohnte der Vertragsunterzeichnung am Hauptsitz der Skoda-Gruppe in Pilsen durch den usbekischen Verkehrsminister Ilkhom Makhkamov und seinen tschechischen Amtskollegen Martin Kupka bei. Skoda wird die usbekische Eisenbahn mit seinen elektrischen Breitspur-Zugeinheiten beliefern, die bereits für Bahnbetreiber in Lettland und Estland produziert werden. Skoda wird die Produktion im Laufe des nächsten Jahres aufnehmen. Das Projekt wird von tschechischen Banken mit Unterstützung der Versicherungsexportagentur EGAP finanziert.

Die Tatsache, dass wir als Lieferant von Zügen für Usbekistan ausgewählt wurden, ist nicht nur ein Beweis für die hohe Qualität unserer Fahrzeuge, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung internationaler Partnerschaften. Dieser Vertrag bestätigt die wichtige Rolle, die wir bei der Gestaltung der Zukunft des internationalen Schienenverkehrs spielen, und wir werden eine strategische Zusammenarbeit mit den usbekischen Eisenbahnen eingehen. Die Züge für Usbekistan werden aus vier Wagen bestehen und Breitspur (1520 mm) haben. Der Hauptteil der Produktion wird in unserer Produktionsstätte in Ostrava stattfinden und ein Teil der Montage der Fahrzeuge wird in Usbekistan stattfinden, sagt Zden?k Sváta, Präsident Region Central East der Skoda Gruppe.

Mit diesen hochmodernen Zügen sind wir auf dem Weg, unsere Eisenbahnen zu revolutionieren und das Gesamterlebnis der Fahrgäste zu verbessern. Diese Zusammenarbeit ist nur der Anfang einer vielversprechenden Partnerschaft. Wir erkennen das große Potenzial für Skoda in Usbekistan, sagt Abdulla Aripov, Premierminister der Republik Usbekistan.

Lobbyarbeit für tschechische Unternehmen ist ein fester Bestandteil unserer Wirtschaftsdiplomatie. Ich bin froh, dass unsere Reise nach Usbekistan dazu beigetragen hat, diesen für die gesamte tschechische Industrie wichtigen Vertrag abzuschließen. Die Entwicklung der Beziehungen zu Usbekistan öffnet anderen tschechischen Unternehmen, nicht nur im Transportsektor, den Weg in dieses Land, schließt Martin Kupka, Verkehrsminister der Tschechischen Republik.

Zuverlässige Fahrzeuge für moderne Mobilität

Die modernen elektrischen Triebzüge von Skoda bieten außergewöhnliche Leistung, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz. Die Züge der Usbekischen Eisenbahn werden aus vier Wagen mit breiter Spurweite bestehen, die mit ergonomischen Sitzen und einem voll klimatisierten Innenraum ausgestattet sind. Die Fahrgäste werden an Bord Wi-Fi-Konnektivität nutzen können, und ein fortschrittliches externes und internes Kamerasystem wird die Sicherheit erhöhen. Die Züge werden auch teilweise niederflurig sein, so dass sie für alle Fahrgäste uneingeschränkt zugänglich sind. Die Produktion dieser Züge für Usbekistan erfolgt in der Produktionsstätte der Skoda-Gruppe in Ostrava, die über große Erfahrung in der Herstellung von Zügen für Breitspurstrecken verfügt. Derzeit werden dort bereits Züge für Lettland und Estland hergestellt.

Das Schienennetz in der Region ist ein wichtiger Teil der transkaspischen internationalen Verkehrsroute, die eng mit dem erweiterten transeuropäischen Verkehrsnetz verbunden ist. Der so genannte zentrale Korridor ist die letzte verbleibende Verkehrsader zwischen dem Fernen Osten und der Europäischen Union. Die Global-Gateway-Strategie legt den Schwerpunkt auf die Stabilisierung und Stärkung der Transportkapazität des Zentralkorridors. Der EU-Zentralasien-Gipfel, der im November 2022 in Samarkand stattfand, konzentrierte sich auf die Stärkung nachhaltiger Verkehrsverbindungen zwischen der EU und Zentralasien. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören erhebliche Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur, in rollendes Material, in Hafenanlagen und in die Schifffahrt auf dem Kaspischen Meer.


Quelle:/Fotos: Skoda Group