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Datum: 05.02.2024 Uhrzeit: 10:32

Übernahme von Go-Ahead Deutschland durch die ÖBB abgeschlossen


Die deutschen Go-Ahead-Gesellschaften gehören jetzt zu den Österreichischen Bundesbahnen. Für die Fahrgäste ändert sich nichts. Foto: Go-Ahead/Martin Respondek

Closing nach wettbewerbsrechtlicher Prüfung bestätigt - ÖBB nun Eigentümer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH

Nach dem Signing im Oktober 2023 sind die ÖBB nach der abgeschlossenen wettbewerbsrechtlichen Prüfung und dem Closing – dem Abschluss der Transaktion – nun Eigentümer von Go-Ahead Deutschland, einem Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Betriebsgesellschaften in Bayern und Baden-Württemberg.

„Go-Ahead soll auch in Zukunft eigenständig agieren. Die ÖBB stehen aber ab sofort als starker Partner zur Seite. Wir freuen uns darauf, unser Know-how mit unseren neuen Kollegen zu teilen. In einem ersten Schritt starten wir das Integrationsprojekt, bei dem die zukünftige Zusammenarbeit und Schnittstellen definiert werden“, betont ÖBB CEO Andreas Matthä.

„Die Übernahme durch die ÖBB sehen wir sehr positiv. Das Know-how der ÖBB bringt Vorteile für unsere Weiterentwicklung und damit auch Vorteile für unsere Fahrgäste und Auftraggeber“, so Go-Ahead Deutschland CEO Fabian Amini.

An den aktuellen Angeboten und Fahrplänen ändert sich bei Go-Ahead Deutschland nichts. Mit der Übernahme durch die ÖBB sind die Bestandsverkehre bis Verkehrsvertragsende gesichert und es gibt das klare Ziel, in Deutschland langfristig weiter zu wachsen. Das Unternehmen soll unter der bestehenden Geschäftsführung mit dem bisherigen Management fortgeführt werden.

Erste Schritte der Zusammenarbeit

Go-Ahead Deutschland mit Hauptsitz in Berlin wurde 2014 als Tochterunternehmen der britischen Go-Ahead Group Ltd gegründet. Seit 2019 bietet das Unternehmen Verkehrsleistungen in Baden-Württemberg an, 2021 kamen Strecken in Bayern dazu. Mit jährlich insgesamt rund 20 Millionen Zugkilometern befährt Go-Ahead das Stuttgarter Netz mit der Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn und Frankenbahn, die Murrbahn sowie Strecken im Allgäu und rund um Augsburg.

Insgesamt sind 144 elektrisch betriebene Triebfahrzeuge für die Fahrgäste von Go-Ahead im Einsatz, davon 78 Garnituren in Bayern und 66 in Baden-Württemberg. Die Flotte besteht aus Stadler Flirt³ -Zügen sowie Desiro HC und Mireo Garnituren von Siemens Mobility. Rund 1.000 Mitarbeiter sind für Go-Ahead Deutschland tätig.

Aus kartellrechtlichen Gründen beginnen gemeinsame operative Tätigkeiten erst nach dem Closing. Weitere Details wie der Markenauftritt und der künftige Unternehmensname werden im Laufe des ersten Halbjahres 2024 bekannt gegeben.


Quelle:/Fotos: Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland