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Datum: 03.06.2024 Uhrzeit: 10:02 | |
ÖBB Rail Cargo Group kauft Eisenbahnverkehrsunternehmen Captrain Netherlands
ÖBB Rail Cargo Group setzt Internationalisierungskurs konsequent fort Ausweitung des Netzwerks auf Benelux-Staaten als strategisch wichtiger Markt Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) setzt ihren Internationalisierungskurs fort und hat das niederländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Captrain Netherlands b.v. gekauft. Heute wurde die Übernahme zwischen der Muttergesellschaft Captrain Holding Paris (SNCF) und der Rail Cargo Carrier Kft. abgeschlossen (Closing). Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. „Die Expansion der ÖBB Rail Cargo Group geht weiter: Nach Gründungen in China und Serbien wird das internationale Netzwerk der RCG nun um die Niederlande vergrößert. Es freut mich sehr, die neuen Kollegen im Team ÖBB bei uns willkommen zu heißen. Zusammen verbinden wir die europäischen Wirtschaftszentren mit den Häfen Europas und so mit der ganzen Welt“, sagt Andreas Matthä, CEO der ÖBB. „Wir freuen uns, mit der ÖBB Rail Cargo Group einen Käufer gefunden zu haben, der bereit ist, alle unsere Mitarbeitenden herzlich willkommen zu heißen, sie in sein Netzwerk zu integrieren und neue Möglichkeiten für die Entwicklung des Unternehmens zu bieten. Die Zusammenarbeit zwischen der österreichischen Gruppe und Captrain hat sich in den letzten Jahren gefestigt und diese geplante Transaktion ist ein neuer Meilenstein, sagt Henrik Würdemann, Geschäftsführer der Captrain Deutschland-Gruppe, die bislang für das Management von Captrain Niederlande verantwortlich war. Niederlande: Großes Potenzial für den Schienengüterverkehr Die RCG – als Nummer zwei unter den Bahnlogistikern in Europa – baut mit diesem Schritt ihre Position konsequent weiter aus. In 18 Ländern tätig, 13 – und bald 14 – davon in Eigentraktion und mit Transporten bis nach China bildet sie das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Die Niederlande sind geografisch und strategisch durch die direkte Anbindung der ARA-Häfen (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) an Deutschland und die Positionierung an wichtigen Bahnkorridoren sowie Terminals (Geleen, Moerdijk) von großer Bedeutung. Weiters besteht großes Interesse, den Modal-Split im Sinne der Klimaziele auszubauen. RCG Vorstandssprecher Clemens Först ergänzt: „Die Benelux-Staaten sind für uns ein wichtiger Markt. Mit der Erweiterung unseres Eigentraktionsnetzwerks können wir künftig unsere TransFER Verbindungen auch in Eigentraktion end-to-end abwickeln.“ Eigentraktion, also das Fahren mit eigenem Personal und Lokomotiven, bringt neben Kostenvorteilen auch mehr Flexibilität. „Und das bedeutet vor allem eins: beste Qualität für unsere Kunden.“ Etablierte TransFER Verbindungen am Markt Bereits jetzt verkehrt die RCG mit ihren TransFER Netzwerkverbindungen mit fixen Fahrplänen wie dem TransFER Linz–Duisburg–Rotterdam mit vier Rundläufen pro Woche, dem TransFER Wolfurt–Rotterdam mit zwei Rundläufen pro Woche oder dem TransFER Linz–Antwerp, der fast täglich von und in die Benelux-Staaten verkehrt, und verbindet so schon heute erfolgreich West- mit Zentral,- Süd- und Südosteuropa. Mit der Übernahme des niederländischen EVU deckt die RCG eine weitere Region Europas mit eigenem Personal und Lokomotiven ab. Quelle:/Fotos: ÖBB |