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Datum: 21.11.2024 Uhrzeit: 11:03

Das neue Zeitalter für die S-Bahn im Rheinland ist gestartet


Alstom Advanced & Creative Design

Mit neuen und komfortableren Fahrzeugen wird die S-Bahn im Rheinland in den nächsten Jahren fit für die Zukunft gemacht. Nun haben die Projektpartner mit der Unterzeichnung des Herstellervertrags und mit der Präsentation einer frischen Marke das neue S-Bahn-Zeitalter offiziell eingeläutet. Als go.Rheinland-Geschäftsführer Marcel Winter, VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke und Tim Dawidowsky, Präsident der Region DACH bei Alstom, ihre Unterschriften leisteten, war auch Oliver Krischer mit dabei. „Ein solches Mobilitätsprojekt sieht Nordrhein-Westfalen nicht alle Tage. Ich danke allen Beteiligten für ihr Mitwirken an diesem Zukunftsprojekt. Es wird mithelfen, den Nahverkehr an Rhein und Ruhr auf ein neues Level zu heben“, so der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Diese Vorteile bringen die neuen Fahrzeuge

„Wir können den Einsatz unserer neuen Fahrzeuge kaum erwarten“, freut sich Marcel Winter. „Sie werden im S-Bahn-Segment neue Maßstäbe setzen. Die Fahrzeuge mit ihrem flexibel gestaltbaren Innenraum können je nach Einsatzzweck variabel angepasst werden. Viele Stehplätze bei Großereignissen wie Karneval, aber auch mehr Komfort mit vielen Sitzplätzen für Pendelnde. Dazu gibt es Rollstuhlplätze sowie großzügigen Raum für Fahrräder oder Kinderwagen. Je nachdem, auf welcher Linie sie eingesetzt werden, können die Fahrzeuge also flexibel auf die Bedürfnisse der Reisenden angepasst werden.“

Oliver Wittke ergänzt weitere Vorteile: „Mit dem Einsatz der neuen S-Bahn-Fahrzeuge profitieren die Fahrgäste zudem von Kundeninformation der neusten Generation, freiem WLAN, einem verbesserten Mobilfunkempfang und Toiletten in den Zügen. Gemeinsam ist es go.Rheinland und VRR gelungen, in Alstom einen Fahrzeughersteller zu finden, der instandhaltungsfreundliche und energieeffiziente Fahrzeuge konstruiert.“

Tim Dawidowsky sagt: „Wir sind stolz, dass wir uns im europaweiten Vergabeverfahren für dieses Meilensteinprojekt durchsetzen konnten. Mit den neuen Fahrzeugen für das Rheinland wird Alstom eine der modernsten S-Bahn-Flotten in Deutschland liefern, die den öffentlichen Nahverkehr in der Region auf Jahrzehnte prägen wird. Die Fahrgäste können sich schon heute auf innovative und komfortable Züge mit einem starken Fokus auf die Barrierefreiheit freuen.“

Im Durchschnitt verbringt ein Fahrgast etwa 25 Minuten pro Fahrt in der S-Bahn hier in der Region. Dahinter verbergen sich aber gleichermaßen kurze Fahrten in der Innenstadt und lange Reisen von bis zu einer Stunde Dauer in den ländlichen Raum. Diesen breitgefächerten Anforderungen müssen die neuen 150 bzw. 170 Meter langen Züge gerecht werden. Ein Mix aus Modulen, die im Zug angeboten werden, soll die optimale Schnittmenge und die bestmögliche Flexibilität bringen:

Flexmodul (Vis-à-vis-Sitze, die bei Bedarf umgeschwenkt oder eingefahren werden können)
Vis-à-vis-Sitzmodul
Mehrzweck-Modul mit Klappsitzen
Rollstuhl-Modul mit Klappsitzen
Komfortstehplatz-Modul
Grundvoraussetzung für einen stabilen Betrieb sind zügige Fahrgastwechsel. Hierauf wird Alstom bei der Finalisierung der Fahrzeugarchitektur und insbesondere der Gestaltung der Türbereiche achten. Ein absolutes Novum der neuen S-Bahn-Züge ist ein WC in jedem Endwagen: Keine andere S-Bahn mit hochflurigen Fahrzeugen in Deutschland verfügt bisher über WCs.
Darüber hinaus sollen neben WLAN-Routern und Steckdosen zahlreiche Innovationen im Zug den Reisekomfort der Fahrgäste deutlich verbessern:
leistungsfähige Klimaanlage mit umweltfreundlichem Kältemittel für Außentemperaturen von -25 bis zu 45°C
Mehrzweckbereich an jedem Einstieg des Zuges mit großzügiger Stellfläche für Kinderwagen und Fahrräder
Rollstuhlbereiche jeweils in den Endwagen
Spaltüberbrückung für einen niveaugleichen Einstieg an den jeweils ersten und letzten beiden Einstiegen des Zuges
digitale Höranlage über Bluetooth für Hörgeschädigte
mobilfunkdurchlässige Außenscheiben

Frische Marke für einen starken Nahverkehr

Das neue Zeitalter für die S-Bahn wird bereits vor dem Einsatz der neuen Alstom-Züge nach und nach erkennbar. go.Rheinland und VRR haben hierfür die Marke „S-Bahn Rheinland“ gestartet, die die Marke „S-Bahn Köln“ ablöst. „Wir denken die Mobilität der Menschen im Rheinland gesamthaft. Das soll sich auch in der Marke widerspiegeln“, betont Marcel Winter. Oliver Wittke fügt hinzu: „Das S-Bahn-Rheinland-Logo werden die Menschen aufgrund des gewohnten Grüns und der modernen Anmutung direkt wiedererkennen. Es verleiht unseren Bestrebungen nach einer zukunftsfähigen und modernen Mobilität Ausdruck. Mit der S-Bahn Rheinland stärken wir den Nahverkehr zwischen ländlichem Raum und städtischen Zentren und erleichtern den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel.“


Quelle:/Fotos: Alsom