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Datum: 19.03.2025 Uhrzeit: 09:55 | ![]() |
Neue Elektrotriebzüge modernisieren den Fernverkehr in der Slowakei
Eine neue Ära des Reisens Der heutige Tag (17.03.2025) markiert einen Wendepunkt für den slowakischen Schienenverkehr. ZSSK hat sich entschieden, modernste Eisenbahngarnituren einzusetzen, die Komfort, Geschwindigkeit und Sicherheit auf Strecken gewährleisten, auf denen derzeit konventionelle Lokomotiven mit Waggons vorherrschen. Die neuen Elektrotriebzüge werden mindestens 550 Sitzplätze bieten, darunter eine 1. Klasse mit mindestens 75 Sitzplätzen, einen Bistrowagen, einen Informationsschalter sowie Platz für Reisende mit Kindern, mobilitätseingeschränkte Passagiere und Fahrräder. Technologische Spitzentechnologie auf slowakischen Schienen Bei den Zügen handelt es sich um Mehrsystemzüge, die mit unterschiedlichen Antriebssystemen in der Slowakei und Österreich sowie mit der Möglichkeit einer Zulassung in der Tschechischen Republik und Ungarn verkehren können. Sie werden mit den Kommunikationssystemen ETCS und GSM-R ausgestattet und erfüllen somit alle europäischen Normen für den Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr (TSI). „Die Anschaffung dieser Elektrotriebzüge ist für ZSSK ein historischer Schritt und stellt einen grundlegenden Wandel in der Qualität des Fernverkehrs in der Slowakei dar. Die Fahrgäste können sich auf eine moderne Innenausstattung, höchsten Komfort und technologisch fortschrittliche Lösungen freuen“, sagt ZSSK-Geschäftsführer Peter Helexa. Das Verkehrsministerium der Slowakischen Republik betrachtet dieses Projekt als strategische Investition in die Zukunft des Schienenverkehrs in der Slowakei. „Die Modernisierung des Schienenverkehrs ist eine der Hauptprioritäten des Ministeriums. Wir wollen, dass die Eisenbahn nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine schnelle und komfortable Alternative zum Straßenverkehr ist. Die Fahrzeuge bieten Sicherheit, Zuverlässigkeit und einen hohen Reisestandard. Wir sind überzeugt, dass die Eisenbahn der Schlüssel zur nachhaltigen Mobilität im 21. Jahrhundert ist“, sagte Denisa Žiláková, Staatssekretärin im Verkehrsministerium der Slowakischen Republik. ZSSK prüft Alternativen, Beschaffung ist eine strategische Entscheidung Bei der Auswahl der am besten geeigneten Lösung für den Fernverkehr hat ZSSK alle Alternativen gründlich geprüft. Elektrische Triebzüge sind der Standard in modernen Eisenbahnsystemen auf der ganzen Welt und stellen eine effiziente Lösung mit geringeren Betriebskosten als herkömmliche Lokomotiven dar. „Bei der Vorbereitung der Beschaffung haben wir alle Alternativen gründlich analysiert und die Kommentare professioneller Institutionen berücksichtigt. Das Ergebnis ist eine Lösung, die die langfristige Nutzung der Einheiten garantiert und gleichzeitig den Reisekomfort auf ein neues Niveau hebt “, sagte ZSSK-Generaldirektor Peter Helexa. Elektrische Einheiten sind die beste Lösung für einen effizienten und modernen Fernverkehr und ermöglichen: Teilweiser oder vollständiger Ersatz der klassischen Züge, die auf den Schnellzuglinien TATRAN und KRIVÁ? verkehren Um den Fahrgästen mehr Komfort, bessere Beschleunigung und kürzere Wendezeiten im Vergleich zu herkömmlichen Zügen zu bieten. Langfristiger Einsatz auch nach 2030 – Elektrotriebzüge können in Kooperation mit österreichischen, tschechischen und ungarischen Partnern nicht nur auf nationalen, sondern auch auf internationalen Strecken eingesetzt werden. Ziel des Projektes ist eine effektive und langfristig tragfähige Lösung zur Erneuerung der Fernverkehrsflotte. Auf Basis einer internen Bedarfsanalyse und entsprechend der Optimierungsempfehlungen wurde die Anzahl der zu beschaffenden Elektroanlagen von ursprünglich 10 auf 8 mit Option auf weitere 7 angepasst. Die Finanzierung soll aus EU-Mitteln sichergestellt werden, wodurch der Staatshaushalt möglichst wenig belastet wird. Schneller und bequemer zwischen Bratislava und Košice Die neuen Züge werden vor allem im täglichen Fernverkehr zwischen Košice, Poprad, Žilina, Tren?ín, Trnava, Bratislava und Wien eingesetzt, wobei auch ein Einsatz auf anderen Fernverkehrsstrecken möglich ist. Ihre hohe Kapazität und Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h bieten den Passagieren modernstes Design und unübertroffenen Komfort. Die Kits bieten: Investitionen in die Zukunft Das Projekt befasst sich mit der effizienten Nutzung der Fahrzeuge gemäß dem geplanten Stundentakt auf der Strecke Bratislava – Košice – Wien. Die neuen Geräte werden vollständig mit der Infrastruktur in der Region kompatibel sein und auch nach der Marktliberalisierung betriebsbereit sein. Der Vertrag umfasst einen 10-jährigen Servicevertrag, der es den Mitarbeitern von ZSSK ermöglicht, sich an der Wartung der Züge zu beteiligen und so deren maximale Zuverlässigkeit und langfristigen Betrieb sicherzustellen. „Mit dieser Investition läutet ZSSK eine neue Ära des Schienenverkehrs in der Slowakei ein. Wir möchten, dass die Bahn dank der Geschwindigkeit, des Komforts und der Spitzenqualität der neuen Züge zur ersten Wahl der Menschen wird, wenn es um Reisen durch das Land geht“, fügt Helexa hinzu. ZSSK bietet Schienenpersonenverkehr in der Slowakei an. 100-prozentiger Anteilseigner der ZSSK ist die Slowakische Republik über das Verkehrsministerium der Slowakischen Republik, das die im öffentlichen Interesse liegenden Dienstleistungen im Schienenpersonenverkehr vertraglich bestellt und bezahlt. Der vorrangige Teil des Vermögens besteht aus Schienenfahrzeugen (Lokomotiven, Waggons, Zuggarnituren). Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und ist (neben Železnice SR und Železni?ná spolo?nos? Cargo Slovakia) eines der drei Nachfolgeunternehmen der vereinigten Bahnen. Die ZSSK betreibt täglich durchschnittlich 1.818 Züge, davon 428 Züge im Fernverkehr und 1.390 Züge im S-Bahn- und Regionalverkehr. Sie hält an 705 Bahnhöfen und Haltestellen und verkehrt auf 2.872 Kilometern Gleisen in der Slowakei. Quelle:/Fotos: ZSSK |