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Datum: 08.08.2025 Uhrzeit: 16:58

SIP reaktiviert Anschlussbahn der ehemaligen Zuckerfabrik in Güstrow


Die Schienen-Infrastrukturgesellschaft Prignitz mbH (SIP), ein Unternehmen der ENON Unternehmensgruppe, hat gemeinsam mit der Stadt Güstrow einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Schienengüterverkehrs in der Region unternommen: Die Anschlussbahn auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik wird aktuell reaktiviert.

Bereits im Februar 2025 begannen die ersten Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme. In enger Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt Güstrow wurde das stark zugewachsene Gleis freigeschnitten, vermessen und anschließend so weit instandgesetzt, dass es nun wieder mit Schrittgeschwindigkeit befahrbar ist. Nach erfolgreicher Freigabe durch die zuständige Landeseisenbahnaufsicht kann der Betrieb offiziell aufgenommen werden.

Ab dem 1. September 2025 steht damit der neue Rail Port Güstrow bereit, um erste Güterzüge umzuschlagen. Geplant ist der Umschlag landwirtschaftlicher Produkte, Baustoffe sowie perspektivisch auch Container. Der Standort bietet Unternehmen aus der Region eine attraktive Alternative zur Straße.

„Die Nachfrage nach Bahn-Umschlagplätzen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Immer mehr Logistikunternehmen setzen auf den umweltfreundlichen Transport per Schiene“, sagt Thomas Becken, geschäftsführender Gesellschafter der ENON- Unternehmensgruppe. „Durch den Rail Port Güstrow wird damit der Zugang zur Schiene außerhalb der überregionalen Ballungsräume niederschwelliger und erschließt somit den ländlichen Raum.“

Bei entsprechender Marktentwicklung ist zudem geplant, über das Terminal des ElbePort Wittenberge GmbH direkte Verbindungen zu den Nordseehäfen Bremerhaven und Hamburg zu schaffen. Auch der Aufbau von Serviceleistungen für den Bereich der Instandhaltung und Reparatur von Schienenfahrzeugen vor Ort ist angedacht, sollte es die Nachfrage ergeben. Auch die Nord-Süd-Achse, das sogenannte „Karower Kreuz 365+“, im Schienennetze der ENON, bekommt damit eine weitere raumerschließende Bedeutung. (Link zur Pressemitteilung)

Mit dem Projekt setzt die ENON Gruppe ein Zeichen für nachhaltige Logistik und regionale Infrastrukturentwicklung.

Über die Schienen-Infrastrukturgesellschaft Prignitz mbH (SIP)
Die Schienen-Infrastrukturgesellschaft Prignitz mbH (SIP) betreibt in Norddeutschland Anschlussbahnen – sowohl als Eigentümerin als auch als Anschlussbahnleiterin. Dabei erschließt die SIP vorrangig Hafengelände, Industrieareale und Gewerbeparks, die nicht direkt an das öffentliche Eisenbahnnetz angebunden sind. Die SIP stellt ihre Infrastruktur Dritten zur Nutzung zur Verfügung und übernimmt zentrale Aufgaben wie die Verwaltung, Wartung und Instandhaltung der Anlagen. Darüber hinaus bietet sie die Stellung von Anschlussbahnleitern sowie umfassende Unterstützung bei der Planung und Realisierung neuer Werksanschlüsse oder Werkgleise.
Die SIP gehört zum Geschäftsbereich Infrastruktur der ENON-Unternehmensgruppe.

Über die ENON-Unternehmensgruppe

Die ENON-Unternehmensgruppe steht für integrierte Mobilitätslösungen und Eisenbahnleistungen aus einer Hand. Seit der Gründung im Jahr 2009 hat sich das Unternehmen zu einer mittelgroßen, inhabergeführten Gruppe entwickelt, die ein einzigartiges Leistungsspektrum auf dem deutschen Verkehrsmarkt bietet.
Das Portfolio umfasst unter anderem den regionalen und überregionalen Güterverkehr, die Wartung, Instandhaltung und Revision von Schienenfahrzeugen, den Betrieb von Schienenpersonennahverkehr, die Betreuung und Betrieb eigener sowie fremder Eisenbahninfrastruktur, die Güterwageninstandhaltung inklusive ECM-Verantwortung, das Management und Betrieb von Anschlussbahnen sowie die Bewirtschaftung von Containerumschlagterminals und Lagerplätzen.
Die besondere Stärke der ENON-Gruppe liegt in ihrer ganzheitlichen Struktur: Als Komplettanbieter vereint sie alle für Eisenbahnverkehrsunternehmen relevanten Bereiche unter einem Dach – von Transport über Infrastruktur bis hin zur Instandhaltung. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Kundenbedürfnisse.


Quelle:/Fotos: Schienen-Infrastrukturgesellschaft Prignitz mbH