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| Datum: 08.12.2025 Uhrzeit: 07:25 | ![]() |
SBB baut FV-Dosto um: Besserer Komfort, Kosten mehr als gedeckt
Die SBB hat beschlossen, sämtliche FV-Dosto-Züge umzubauen und die vorhandene Wankkompensation zu entfernen. Damit wird der Fahrkomfort spürbar verbessert. Der FV?Dosto zählt bereits heute zu den zuverlässigsten Zügen der Flotte und weist im Vergleich zu anderen Zügen sehr wenige Störungen auf. Mit dem Umbau wird die Zuverlässigkeit weiter erhöht. Der Umbau der FV-Dosto-Züge wird 90 Millionen Franken kosten. Diese Investition lohnt sich: Unter dem Strich spart die SBB über die gesamte Lebensdauer der Flotte hinweg rund 40 Millionen Franken. Ein Drittel der Kosten wird direkt durch den Wegfall von Revisionen der Wankkompensation eingespart. Zusätzlich sinken die Instandhaltungskosten um jährlich rund 5 Millionen Franken, da die neuen Drehgestelle einfacher zu warten sind. Der Umbau ist also wirtschaftlich positiv. Resultate mit Messgeräten und Testpersonen eindeutig Die SBB hat in den letzten Monaten umfangreiche Tests mit einem FV-Dosto mit umgebauten Drehgestellen ohne Wankkompensation durchgeführt. Bei zahlreichen Testfahrten mit Messgeräten und auch mit Testpersonen, darunter Kundenbegleitende, wurden Fahrkomfort, Betrieb und Sicherheit geprüft. Die Resultate sind klar: Messungen haben die positiven Empfindungen der Testpersonen bestätigt. Schwingungen und Stösse werden erheblich besser abgefedert. Dadurch sind insbesondere Fahrten in Kurven und Einfahrten in Bahnhöfe für die Fahrgäste deutlich angenehmer. Umbau von Ende 2026 bis Anfang 2030er Jahre Die innovative technische Lösung wurde von Alstom entwickelt und gemeinsam in sehr guter und enger Zusammenarbeit mit der SBB umgesetzt. Bei allen FV-Dosto-Zügen wird die Wankkompensation entfernt und einige Komponenten werden ersetzt oder angepasst. Nach Erhalt der Betriebsbewilligung durch das Bundesamt für Verkehr wird der Umbau der Flotte voraussichtlich Ende 2026 starten; er soll bis Anfang der 2030er Jahre abgeschlossen sein. Die Beschaffung der Komponenten für die Drehgestelle schreibt die SBB demnächst auf der Beschaffungsplattform SIMAP aus. Komfortablere Züge für die nächsten 20 Jahre Der Umbau wird in der Schweiz im Rahmen der regulären Revisionen durchgeführt, unterstützt durch Alstom und weitere Partner. Die Arbeiten werden so koordiniert, dass der reguläre Fahrbetrieb wie üblich weiterläuft. Die SBB investiert damit in die Zukunft des Zuges, der mindestens noch 20 Jahre im Einsatz bleibt. Quelle:/Fotos: SBB AG | |