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Datum: 23.10.2012 Uhrzeit: 08:34

Bahnstrecke Neustrelitz-Mirow – Moderationsverfahren startet

Am Dienstag (23. Oktober 2012) findet der zweite Runde Tisch Verkehr im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte statt. Der Termin ist zugleich Start des Moderations-verfahrens durch einen externen, neutralen Dritten, wie Energieminister Volker Schlotmann heute bekanntgab.

Die externe Moderation geht auf einen Wunsch der Bürgerinitiative "Pro Schiene" zurück und wird von den Sprecherinnen der BI Christiane Bongartz und Lela Lähnemann begrüßt. Die Bürgerinitiative hat gegenüber dem Ministerium eine aktive Mitarbeit zugesichert. Mit der Moderation ist die Firma KCW in Berlin beauftragt. Diese gilt als eine der führenden Strategie- und Management-beratungen für öffentliche Dienstleistungen und ist auf straßen- und schienengebundenen öffentlichen Verkehr spezialisiert.

Mit der Moderation soll das Modellprojekt "Integrierte Verkehrsdienstleistung im Raum Neustrelitz-Mirow und Umgebung" auf den Weg gebracht werden. Ziel des Projektes ist, auch nach Abbestellung der Strecke durch das Land gute öffentliche Verkehrsverbindungen zwischen Neustrelitz und Mirow anzubieten. Dabei soll auch die Bahn in geeigneter Weise einbezogen werden.

"Aus meiner Sicht muss das bisherige Nebeneinander von Bahn und Bus aufgegeben werden. Wir werden einzelne Verkehrsdienstleistungen besser aufeinander abstimmen müssen, dabei werden auch explizit die touristischen Belange mit einbezogen. Das Land unterstützt das Vorhaben mit 300.000 Euro jährlich für die nächsten 5 Jahre", verdeutlicht Schlotmann sein Ansinnen. Nach drei Jahren ist eine Zwischenevaluierung geplant, um die Fortschritte bei dem Projekt zu überprüfen.

Die Bürgerinitiative tritt für den Erhalt der Bahnstrecke ein. Ministerium, Landkreis und Bürgerinitiative sind sich einig, dass das Modellprojekt nur funktionieren wird, wenn es in der Region Akzeptanz findet und aus der Region heraus Ideen eingebracht werden, die im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten in die Ausgestaltung des Projektes einfließen können. So soll unter anderem in einem gemeinsamen Prozess geprüft werden, wie man neue Kundenkreise insbesondere aus dem Tourismusbereich für den ÖPNV gewinnen kann.

Quelle:/Fotos: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung