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Datum: 21.02.2013 Uhrzeit: 09:37

VRS: S-Bahn nach Neuhausen setzt sich in Bewegung

Planungen werden konkretisiert – SSB AG plant und soll bauen

Der Verband Region Stuttgart möchte die Verlängerung der S-Bahn von Filderstadt nach Neuhausen möglichst rasch realisieren. Mit 150.000 Euro, die der Verkehrsausschuss heute freigegeben hat, sollen die bisherigen Planungen konkretisiert werden. Sie sind Voraussetzung für eine Rahmenvereinbarung, die der Verband Region Stuttgart, der Landkreis Esslingen, die Stadt Filderstadt, die Gemeinde Neuhausen und die SSB AG noch im ersten Halbjahr 2013 schließen möchten. Eile ist geboten, da das rund 90 Millionen Euro teure Projekt nur dann mit einem Zuschuss des Bundes aus dem GVFG-Topf rechnen kann, wenn es bis Ende 2019 abgerechnet ist. Das ist ehrgeizig und nur mit einem optimierten Zeitplan zu schaffen, der keinerlei Zeitpuffer vorsieht. Sofern die Genehmigungsprozesse reibungslos und ohne Verzögerungen laufen, könnte die 3,9 Kilometer lange, zweigleisige Strecke von 2017 bis Mitte 2019 gebaut werden. Mit der Planung, dem Bau und gegebenenfalls auch dem Unterhalt der späteren Eisenbahnstrecke möchte die Region die SSB AG beauftragen. Einerseits, weil die SSB AG auf der früheren Fildertrasse noch Grundstücke besitzt. Andererseits weil die U6-Verlängerung vom Fasanenhof zu Messe/Flughafen und die S-Bahn-Verlängerungen nach Neuhausen wirtschaftlich als Gesamtprojekt zu sehen sind. Bei nur einem Bauherren SSB könnten für die S-Bahn-Strecke auch Synergien aus der Stadtbahnverlängerung entstehen.

Damit sich die S-Bahn-Verlängerung nach Neuhausen wirtschaftlich trägt, ist die Realisierung von Stuttgart 21 mit Filderbahnhof für Regional- und Fernverkehr Grundvoraussetzung. Sollte der Filderbahnhof unter der Flughafenstraße gebaut werden, ergeben sich daraus und in Kombination mit der Rohrer Kurve neue Perspektiven für eine west-östliche S-Bahn-Verbindung – aus dem Raum Böblingen über den Flughafen ins Neckartal.

Quelle:/Fotos: VRS