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Datum: 20.01.2010 Uhrzeit: 00:00

EBA vereinfacht Fahrzeug-Zulassung jetzt auch mit Belgien und Luxemburg

Der Präsident des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA), Gerald Hörster, hat heute gemeinsam mit seinen Kollegen aus Belgien und Luxemburg einen Vertrag über die gemeinsame Zulassung von Fahrzeugen unterzeichnet. Mit dieser „Cross-Acceptance“-Vereinbarung wird das Genehmigungsverfahren für Lokomotiven und Reisezugwagen zwischen den Vertragspartnern jetzt deutlich einfacher. „Davon profitiert zum einen die Fahrzeugindustrie, da die Zulassung in den Vertragsländern effizienter wird. Aber auch Fahrgäste und Bahnkunden haben durch die schnellere Verfügbarkeit moderner Fahrzeuge einen echten Nutzen“, erklärte Hörster.
In Zukunft teilen sich Belgien, Luxemburg und Deutschland zum Beispiel bestimmte Fahrzeug-Tests untereinander auf, die für ein Zulassungsverfahren nötig sind. So braucht nicht mehr jedes einzelne Land jede dieser zeit- und kostenintensiven Prozeduren durchführen. Die Hersteller können Fahrzeug-Plattformen entwickeln, die jetzt für alle drei Länder schneller zugelassen werden können. Das spart Zeit sowie Geld und beschleunigt den Einsatz neuer Fahrzeuge. Durch die höhere Kompatibilität und schlanke Verfahren werden damit weitere Schranken im europäischen Bahnverkehr abgebaut.
Das EBA hatte zuvor schon entsprechende Vereinbarungen mit anderen EU-Ländern wie Frankreich, Österreich, den Niederlanden und Italien sowie mit der Schweiz getroffen. Ende Januar stehen als nächstes Gespräche mit Polen zu diesem Thema auf der Agenda.

Quelle:/Fotos: EBA