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Datum: 18.01.2010 Uhrzeit: 00:00

Hanse-Netz: Deutsche Bahn geht in die Offensive

Die Deutsche Bahn hat gegen den Ausschluss ihres Angebots für den Betrieb des Hanse-Netzes rechtliche Schritte eingeleitet.
Die Bahn hatte in der Ausschreibung der Verkehre auf dem 5,2 Millionen Zugkilometer langen Streckennetz zwischen Bremen, Hamburg und Uelzen ein weitaus preisgünstigeres Angebot abgegeben als die Metronom GmbH, die die Strecken seit 2003 fährt. Die Entscheidung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), die Bahn vom Wettbewerb um die Verkehre auszuschließen und den Zuschlag der Metronom GmbH zu erteilen, war daher in der letzten Woche in der Öffentlichkeit mit Überraschung aufgenommen worden.
"Wir haben im Sinne der Fahrgäste in der Region ein sehr attraktives Angebot abgegeben, das zugleich dem Steuerzahler einen zweistelligen Millionenbetrag erspart. Die Deutsche Bahn hat aus ihrer Sicht damit genau das erarbeitet, was in der Ausschreibung gefordert war", so Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG.
In den Medien kursierende Behauptungen, das Angebot der Bahn sei auf Grund seiner Preisgünstigkeit zu disqualifizieren und weise formale Fehler auf, wies Sennhenn entschieden zurück: "Wir haben die Wirtschaftlichkeit der Verkehre gegenüber der LNVG im Vorfeld durch umfangreiche Nachweise belegt und weitere Gespräche hierzu angeboten. Auch im Sinne unserer Mitarbeiter, die dieses Verkehrskonzept für die Fahrgäste in der Region mit sehr viel Engagement und Know How erarbeitet haben, können wir öffentliche Zweifel an der Seriosität unserer Angebote nicht hinnehmen. Wir fordern daher die LNVG auf, ihren Beschluss zu revidieren."

Quelle:/Fotos: DB AG