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Datum: 16.10.2013 Uhrzeit: 09:42

Die neue Werdenfelsbahn startet am 15. Dezember

Mit 27 neuen Elektrotriebzügen startet DB Regio Oberbayern am 15. Dezember die neue Werdenfelsbahn. Der neue Fahrplan bringt für die Reisenden in der Region zahlreiche Vorteile: Zwischen München und Weilheim erhöht die Bahn Montag bis Freitag die Zugleistungen um 62,5 % und bietet damit einen ganztägigen Halbstundentakt. Zwischen München und Kochel gibt es einen umsteigefreien Stundentakt. Im Berufsverkehr wird auch hier auf einen Halbstundentakt aufgestockt. Als Gewinner einer europaweiten Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Schienen-personennahverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, kann DB Regio Oberbayern für die kommenden zwölf Jahre dieses ausgeweitete Angebot fahren.

Seit Mitte April sind die ersten Züge bereits in der Region unterwegs. „Wir bekommen viel Lob von den Reisenden und Anregungen, das ein oder andere noch anzupassen“, sagte Antonia von Bassewitz, Geschäftsleiterin von DB Regio Oberbayern, heute auf der Premierenfahrt. „Die Ausstattung der neuen Fahrzeuge ist individuell auf unsere Fahrgäste – seien es Pendler oder Freizeitreisende - abgestimmt.“

Neigungsfreie Einstiegsbereiche, breite Türen und ein fahrzeuggebundener Hublift für Rollstuhlfahrer ermöglichen allen Fahrgästen einen bequemen und sicheren Einstieg. Die Züge mit ihren 217 Sitzplätzen verfügen über einen hellen, klimatisierten Innenraum mit Panoramafenstern, eine Kinderecke und einen Ruhebereich. Die Züge bieten viel Platz für Gepäck sowie Mehrzweck-bereiche, in denen Fahrräder und Skiausrüstungen bequem abgestellt werden können. Alle Fahrzeuge sind mit dem dynamischen ReisendenInformations-System (RIS) ausgestattet, das automatisch per Funkübertragung aktuelle Anschlussinformationen auf Bildschirmen anzeigt. Für Menschen mit Sehbehinderung sind die Beschriftungen an allen Bedienelementen ertastbar, in den Türen ist ein akustisches Signal eingebaut und es gibt Hinweise über Außenlautsprecher.

Mit dem Start der Werdenfelsbahn im Dezember profitieren die Fahrgäste auch von den häufigeren Direktverbindungen zwischen München und dem Werdenfelser Land. Die neuen Züge können mehrfach zusammengekoppelt in München starten. Jeweils ein Zugteil wird in den Knotenbahnhöfen wie Tutzing abgekoppelt und fährt dann beispielsweise nach Kochel weiter – ohne dass umgestiegen werden muss. Um 15 Minuten schneller, mit einer Fahrzeit von nur noch 70 Minuten, sind künftig sechsmal täglich Expresszüge zwischen München und Garmisch-Partenkirchen unterwegs.

Nachdem der Zughersteller Bombardier noch nicht alle Fahrzeuge ausgeliefert hat, wird DB Regio Oberbayern zunächst auf den Strecken nach Reutte und Oberammergau mit den bereits bekannten Zügen weiterfahren sowie auf der Hauptstrecke nach Mittenwald für täglich sieben Zugleistungen einen Doppelstockzug einsetzen. „Das ist ein kleiner Wermutstropfen. Aber auch die Doppelstockwagen sind bei unseren Fahrgästen sehr beliebt“, so Antonia von Bassewitz.

Auch die Infrastruktur entlang der Strecke wurde spürbar verbessert. Für barrierefreie Stationen und eine moderne Schieneninfrastruktur wendete die Deutsche Bahn in den vergangenen Jahren rund 60 Millionen Euro auf.

Quelle:/Fotos: DB Mobility Logistics AG