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Datum: 19.08.2014 Uhrzeit: 10:05

Auf der NBS Erfurt–Leipzig/Halle wird der Strom eingeschaltet

Oberleitung unter Strom - Testfahrten mit hoher Geschwindigkeit - neues Gefahrenpotenzial - Bundespolizei informiert an Schulen

Auf der neuen Bahnstrecke Erfurt–Leipzig/Halle beginnen Ende August/Anfang September zahlreiche Test- und Messfahrten des elektrischen Zugverkehrs mit sehr hoher Geschwindigkeit. Die Baustelle wird zur befahrenen elektrifizierten Bahnstrecke. Damit entsteht ein neues Gefahrenpotential.

Am Montag, 25. August 2014, wird dauerhaft die Oberleitungsanlage inklusive der Verstärkungs- und Speiseleitung zwischen Erfurt und Leipzig/Halle eingeschaltet.

Die Oberleitungsanlage steht unter einer Spannung von 15.000 Volt. Die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei weisen aus diesem Anlass auf die Gefahren bei unbefugtem Betreten von Bahnanlagen hin. Wer auf Brückenvorbauten, Maste oder Wagen klettert, begibt sich in Lebensgefahr. Bereits eine Annäherung von 1,5 Meter zur Oberleitungsanlage und ihrer Aufhängungen kann zu einem meist tödlichen Stromschlag führen. Dies gilt auch für das Hantieren mit Luftballons, Drachen und Wasserschläuchen neben und über der Bahnanlage.

Beim Aufenthalt auf der Strecke, auf Brücken oder in Tunneln besteht Lebensgefahr durch fahrende Züge.

Die Bundespolizeiinspektionen führen Präventionsunterrichte an Schulen durch, um Kinder für die Gefahren im Bereich der Bahnanlagen zu sensibilisieren. An der Strecke werden zusätzliche Hinweisschilder angebracht, die auf die Gefahren aufmerksam machen.

Die Testfahrten auf der 123 Kilometer langen Neubaustrecke zwischen Erfurt, Halle und Leipzig dauern bis zur planmäßigen Aufnahme des elektrischen Zugbetriebs zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015. Die Freigabe dieses Abschnitts ist ein Zwischenschritt zur Inbetriebnahme des 500–Kilometer–Gesamtprojektes Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin (VDE8) im Jahr 2017

Quelle:/Fotos: DB AG