elektrolok xyania
Anzeige

Datum: 09.10.2014 Uhrzeit: 09:06

BEG leitet Neuvergabe der Verkehre der S-Bahn München ein

Veröffentlichung der Vorinformation im Amtsblatt der Europäischen Union / Vergabeverfahren startet 2015 / Projektbegleiter unterstützt bei den Vorbereitungen

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat heute die Vorinformation zur Vergabe der Leistungen der S-Bahn München an das Amtsblatt der Europäischen Union gesandt.* Die BEG will die Verkehre der S-Bahn München gemäß den europäischen und nationalen Vergaberegeln in einem wettbewerblichen Verfahren neu vergeben. „Das eigentliche Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb starten wir voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres. Dann können sich alle interessierten Verkehrsunternehmen melden und ihre Eignung unter Beweis stellen. Anschließend werden wir mit den geeigneten Bewerbern Verhandlungsgespräche führen“, erklärt Johann Niggl, Geschäftsführer der BEG.

Da das Netz groß und äußerst komplex ist und derzeit viele Wettbewerbsprojekte im Freistaat parallel umzusetzen sind, hat die BEG im Mai dieses Jahres projektbegleitende Beratungsleistungen für die Neuvergabe der S-Bahn München ausgeschrieben. Der Zuschlag soll nun an die BPV Consult GmbH aus Koblenz gehen, mit ihren Subunternehmern, der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Industrie- und Verkehrstreuhand GmbH aus München, der Ernst Basler + Partner AG aus Zürich und der Molinari Rail AG aus Winterthur. Der Projektbegleiter soll die Arbeit noch im Oktober aufnehmen.

Die BEG hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere wichtige Vorbereitungen im Vorfeld des Verfahrens geleistet. So wurden und werden umfangreiche betrieblich-technische Planungen sowie Untersuchungen unter anderem zu etwaigen Auswirkungen mehrerer Betreiber auf dem Münchner S-Bahn-Netz durchgeführt. Außerdem werden derzeit die infrastrukturellen Voraussetzungen – z. B. die Abhängigkeiten zum Bau der zweiten Stammstrecke –, die Fahrzeugsituation und Kapazitäten analysiert. „Zusammen mit dem Projektbegleiter werden wir jetzt die technischen, wirtschaftlichen sowie vergaberechtlichen Rahmenbedingungen weiter definieren und darauf aufbauend die konkreten Verfahrensschritte sowie den genauen zeitlichen Ablauf erarbeiten“, so Niggl. „Unser Fokus liegt dabei auf der Sicherstellung der notwendigen Betriebsstabilität und der qualitativen Weiterentwicklung des bestehenden guten Angebots für die Fahrgäste.“ Ab Januar 2018 soll dann der neue Vertrag laufen.

*Die Vorinformation wird in den nächsten Tagen im Amtsblatt der Europäischen Union erscheinen. Wie bei jedem Vergabeverfahren, muss die BEG auch das geplante Verfahren zur S-Bahn München in einer Vorinformation im Amtsblatt ankündigen. Das tatsächliche Verfahren – das Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb – startet im Jahr 2015.

Quelle:/Fotos: BEG