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| Datum: 03.12.2015 Uhrzeit: 09:05 | ![]() |
SCI Global Rail Index 4/2015Geschäftsklima der globalen Bahnbranche kühlt signifikant ab – 2016 wird kein leichtes JahrDer negative Trend setzt sich fort – das Geschäftsklima der globalen Bahnindustrie trübt im 4. Quartal 2015 weiter ein. Dies zeigt der aktuelle SCI RAIL BUSINESS INDEX – eine regelmäßige Befragung der Topmanager der weltweiten Bahnbranche durch das Beratungsunternehmen SCI Verkehr. Mit einem Saldo von -7% rutscht die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage leicht in den negativen Bereich. Auch die Nachfrage nach Produkten und Leistungen befindet sich laut Einschätzung der befragten Topmanager weiter auf Talfahrt und erreicht den schlechtesten Wert der vergangenen zweieinhalb Jahre. Eine zunehmend kritische Beurteilung der Beschäftigungsentwicklung bleibt Thema. Im Ausblick auf das erste Halbjahr 2016 weichen die Wolken nicht. Die Verunsicherung bleibt groß. Im Zuge des Konsolidierungsprozesses werden die Karten der globalen Bahnindustrie neu gemischt – das Jahr 2016 wird viele Unternehmen der globalen Bahnindustrie vor Herausforderungen stellen.
Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage verzeichnet seit Mitte des Jahres einen signifikanten Einbruch. Die aktuelle Geschäftslage ist mehrheitlich unbefriedigend. Im letzten Quartal 2015 ist nur noch eine Minderheit der befragten Unternehmen zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage: Nur noch 17% der Befragten bewerten ihre Lage als gut. Der Anteil der Unternehmen, die unzufrieden mit ihrer derzeitigen Lage sind, wächst im vierten Quartal 2015 auf etwa 24%. Mögliche Ursachen hierfür sind die weiter unten noch vertiefte rückläufige Nachfrage nach bahnindustriellen Produkten und Leistungen sowie die dadurch immer geringeren Auftragsbestände, die bis zuletzt einen, wenn auch verhalten, optimistischen Blick in die Zukunft erlaubten.
Die ausbleibenden Neuaufträge führen zu einem Abbau der noch zu Beginn des Jahres guten Auftragsbestände. Noch wird die große Mehrheit der Unternehmen von einem ausreichenden Auftragsbestand getragen. Im Saldo beurteilen jedoch schon 14% der befragten Manager den aktuellen Auftragsbestand als zu klein.
Wenig Hoffnung auf eine Trendwende gibt es für das erste Halbjahr 2016. Auch in den kommenden sechs Monaten geht fast ein Drittel der befragten Topmanager von einem Rückgang der Mitarbeiterzahl in ihrem Unternehmen aus. Lediglich 7% der befragten Unternehmen, und damit 4% mehr als im Vorquartal, erwarten eine Steigerung der Beschäftigtenzahl. Inwieweit hierbei das „Prinzip Hoffnung“ regiert oder ob sich nicht doch eine stabile Trendwende in der Entwicklung der Beschäftigtenzahl abzeichnet, werden die kommenden SCI GLOBAL RAIL INDEX Befragungen zeigen.
Der SCI GLOBAL RAIL INDEX basiert auf ca. 100 Meldungen von repräsentativen Unternehmen aus der weltweiten Bahnbranche. Die Unternehmen werden regelmäßig gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monaten als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "gut" und "schlecht", der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "günstiger" und "ungünstiger". Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Quelle:/Fotos: SCI Verkehr GmbH | |