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Datum: 09.02.2016 Uhrzeit: 09:25

Meridian: Schwerer Unfall bei Bad Aibling

Heute früh kollidierten gegen 6:40 Uhr bei Bad Aibling zwei Züge der Bauart FLIRT von Meridian. Nach ersten Erkenntnissen gab es dabei mehrere Tote und 100 Verletzte. Die betroffenen Züge bieten einen katastrophalen Anblick. Die Bahnlinie Holzkirchen-Rosenheim ist komplett gesperrt. Der Grund für die Kollission ist noch völlig offen. Glück im Unglück - Schüler waren wegen der Faschingsferien nicht im Zug.
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Ergänzung PM Deutsche Bahn zum Unfall:
Zugkollision zweier Regionalzüge der Bayerischen Oberlandbahn zwischen Kolbermoor und Bad Aibling
Bundespolizei nach jetzigem Stand: Acht Reisende tödlich verletzt, 126 Verletzte • Strecke Holzkirchen – Kolbermoor gesperrt • DB-Notfallmanagement gemeinsam mit Rettungskräften vor Ort • DB-Verstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube: „Tief bestürzt“
Um 6.40 Uhr kam es auf der eingleisigen Strecke zwischen Kolbermoor und Bad Aibling zu einem Unfall bei dem zwei Regionalzüge zusammen gestoßen sind. Es handelt sich um Meridian-Züge des französischen Eisenbahnunternehmens Transdev, zu dem die Bayerische Oberlandbahn gehört.
Nach aktuellen Angaben der Bundespolizei kamen dabei acht Menschen ums Leben, 126 Personen wurden verletzt, davon 15 schwerst und 40 schwer.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube: „Wir sind tief bestürzt über den Unfall. Den Verletzten und den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Ich habe bereits der Bayerischen Oberlandbahn meine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache. Ich möchte den Rettungskräften und allen Helfern vor Ort für ihren schweren Einsatz ausdrücklich danken.“
Die 37 km lange Strecke der Deutschen Bahn zwischen Holzkirchen und Rosenheim ist gesperrt. Der Unfall ereignete sich im Streckenabschnitt Bad Aibling–Kolbermoor (4 km lang). Das Notfallmanagement der DB und Rettungskräfte sind vor Ort.
Die eingleisige Strecke ist technisch über die sogenannte Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB 90) gesichert. Sie ist grundsätzlich für Geschwindigkeiten bis 100 km/h zugelassen.
Zu den Zugbeeinflussungssystemen bei der Bahn und der Stellwerkstechnik gibt es weitere Informationen unter Downloads.
Das CareNet-Team der DB betreut an der Unfallstelle Fahrgäste und DB-Mitarbeiter. Das CareNet-Team besteht aus psychologisch geschulten DB-Mitarbeitern, die die Rettungskräfte freiwillig bei der Betreuung von Unfallbeteiligten unterstützen.


Ergänzung PM Meridian zum Unfall:
Schwerer Zugunfall auf der Mangfalltalbahn bei Bad Aibling
Heute Morgen um kurz nach 7 Uhr hat sich bei Bad Aibling ein schwerer Zugunfall ereignet. Zwei Meridian-Züge sind zusammengestoßen. Mitarbeiter und Führungskräfte der Bayerischen Oberlandbahn GmbH waren schnell vor Ort. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte kümmern sich um die Verletzen.
Auf der eingleisigen Strecke Rosenheim – Holzkirchen hat sich heute morgen kurz nach sieben Uhr ein tragischer Unfall ereignet. Zwei Züge des Meridian sind zusammengestoßen. Bisher gehen die Einsatzkräfte von zwei toten Reisenden und 90 verletzten Reisenden aus. Davon sind zehn Reisende schwer verletzt. Über den Zustand der Lokführer können die Einsatzkräfte noch keine Aussage machen.
Die Fahrzeuge sind ineinanderverkeilt und teils entgleist. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar. „Der Unfall ist ein riesen Schock für uns. Wir tun alles, um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeiter zu helfen“, so Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, die den Meridian betreibt. „Wir waren schnell vor Ort und konnten uns ein Bild des schweren Zusammenstoßes machen. Unser Dank gilt den Einsatzkräften und Mitarbeitern, die so schnell Hilfe geleistet haben“, so Fabian Amini, der technische Geschäftsführer.
Der Verkehr auf der Mangfalltalbahn ist eingestellt. Für die Meridian Züge fahren Busse im Schienenersatzverkehr, mindestens den ganzen heutigen Dienstag. Für Angehörige hat der Meridian unter der Telefonnummer 0395 43084390 eine zentrale Hotline eingerichtet. Auch die Bundespolizei Oberbayern hat eine Telefon-Hotline unter 08031 2000 freigeschaltet.

Quelle:/Fotos: Lok-Vogel Redaktion