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Datum: 19.01.2011 Uhrzeit: 13:23

Planungen für die Strecke München – Lindau gehen zügig voran

Die Deutsche Bahn erläutert heute in Memmingen erste Planungsergebnisse und den weiteren Ablauf der Planungen der Bahnstrecke München – Memmingen – Lindau. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil freut sich über die Fortschritte: „Mit der Elektrifizierung München – Lindau geht es endlich voran! Die Vorplanung ist in vollem Gang. Nach dem verspäteten Projektstart muss die Deutsche Bahn die Planung jetzt schnell vorantreiben. Der Dialog mit den Bürgern, Städten und Gemeinden ist dabei besonders wichtig.“ In der Infoveranstaltung sollen frühzeitig offene Fragen der Kommunen zu den nächsten Planungsschritten beantwortet werden und so ein möglichst reibungsloser Ablauf des von der Region seit Langem geforderten Ausbaus der Bahnstrecke gesichert werden.
„Der elektrische Lückenschluss schafft die Voraussetzung für deutlich kürzere Reisezeiten zwischen München und Zürich. Statt mehr als vier Stunden ist man nur noch rund dreieinhalb Stunden unterwegs. Dank des massiven Engagements des Freistaats und der Schweiz kann diese wichtige Verbindung nun endlich aufgewertet werden“, erklärt Zeil weiter. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2013 beginnen und Ende 2016 abgeschlossen werden. „Auch alle weiteren Schritte werden wir gemeinsam mit den anderen Finanzierungspartnern aktiv begleiten und eine möglichst zügige Planung und Realisierung sicherstellen“, betont Zeil.
Die Finanzierung von neuer Eisenbahninfrastruktur ist eine Aufgabe des Bundes. Der Freistaat und die Schweiz hatten dennoch wegen der besonderen Bedeutung der Verbindung mit der Vergabe von langfristigen Darlehen die Finanzierung des 210 Millionen Euro teuren Vorhabens schon Ende 2008 bzw. Anfang 2009 gesichert. Aufgrund DB-interner Freigabeprozesse hat sich der Beginn der Planungsphase jedoch um etwa ein Jahr verzögert. Schon seit einiger Zeit wird aber im Allgäu ohnehin gebaut: Die Deutsche Bahn rüstet in Absprache mit dem Freistaat die Strecke München – Kempten – Lindau für Neigetechnik aus und erneuert schon jetzt im Rahmen eines Pakets von korrespondierenden Maßnahmen in Teilabschnitten Bestandsanlagen. Dadurch kann die Streckengeschwindigkeit in einigen Abschnitten auf 160 km/h erhöht werden. „Mit allen diesen Ausbaumaßnahmen an den Allgäuer Strecken werden die Bahnverbindungen dort Stück für Stück noch attraktiver und die Fahrzeiten kürzer. Davon werden vor allem die Allgäuer, die regionale Wirtschaft und der Tourismus nachhaltig profitieren“, freut sich Zeil.

Quelle:/Fotos: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie