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Datum: 03.05.2011 Uhrzeit: 09:15

Abellio begrüßt die geplante Ausschreibung der Linien S 5 und S 8

Die Abellio GmbH begrüßt die im erneuten Vergleich zwischen DB Regio NRW und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) geplante Ausschreibung der S-Bahnlinien S 5 und S 8. Dies wäre die erste Wettbewerbsvergabe innerhalb der S-Bahn Rhein-Ruhr.
Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes vom 08. Februar des Jahres haben DB Regio NRW und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr einen neuen Vorschlag für eine zukunftsorientierte Lösung im nordrhein-westfälischen Nahverkehr erarbeitet. Dieser Vorschlag beinhaltet unter anderem die erstmalige Wettbewerbsvergabe der S-Bahn-Linien S 5 (Dortmund-Hagen) und S 8 (Mönchengladbach-Hagen) ab 2014. Ursprünglich sollten beide Linien erst für 2023 neu ausgeschrieben werden. Der Vorschlag wird derzeit mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen erörtert.
Bernard Kemper, Geschäftsführer der Abellio GmbH: „Mit verhaltenem Optimismus hoffen wir auf eine zeitnahe und positive Entscheidung durch die Landesregierung hinsichtlich des neuen Vergleichs zwischen DB Regio und dem VRR. Dies wird ein bundesweites Zeichen für mehr Wettbewerb im Schienenpersonennahverkehr sein. Wir begrüßen diesen Wettbewerb und werden uns als eines der führenden privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen an der Ausschreibung ganz sicher beteiligen.“
Die Veröffentlichung der Ausschreibung im Europäischen Amtsblatt muss jetzt aber kurzfristig erfolgen. „Um Fahrzeuge anzuschaffen, wird ein Vorlauf von mehreren Jahren benötigt“, erläutert der Geschäftsführer. „Denn sie müssen zunächst gebaut werden und dann einen aufwändigen Zulassungsprozess des Eisenbahnbundesamtes durchlaufen. Für die Betriebsaufnahme in dreieinhalb Jahren drängt also bereits jetzt die Zeit. Je später eine Entscheidung fällt, desto weniger Unternehmen werden in der Lage sein, an dieser Ausschreibung teilzunehmen“.
Beide Linien waren weiterhin in den letzten Jahren von Fahrplanausdünnungen und Abbestellungen betroffen. Kemper hofft, dass sich das mit der Neuvergabe ändern wird. „Der Nahverkehr ist Teil der Daseinsvorsorge für die Menschen in der Region. Und denen muss man etwas bieten, wenn man sie vom PKW in die Bahn locken will. Deswegen ist es im Interesse aller Beteiligten, dass es wieder einen durchgehenden Zwanzigminutentakt zwischen Hagen und Mönchengladbach und vielleicht auch wieder eine zweite Verbindung pro Stunde zwischen Hagen und Witten geben wird.“

Quelle:/Fotos: Abellio