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Datum: 21.12.2020 Uhrzeit: 10:37

RRX-Flotte komplett: Siemens Mobility liefert 84. und finalen Zug fristgerecht aus


• Fristgerechte Übergabe des 84. und finalen Fahrzeugs für den Rhein-Ruhr-Express (RRX)
• Der RRX-Zug ist ein hoch innovatives, digital vernetztes und leistungsfähiges Mobilitätsangebot für die Menschen der Region Rhein-Ruhr
• Fast 100 Prozent Verfügbarkeit dank digitaler Wartung

Das 84. Fahrzeug für das Infrastruktur- und Mobilitätsprojekt Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist fristgerecht übergeben worden. Die Züge wurden 2015 bei Siemens Mobility bestellt. Der RRX-Auftrag, bestehend aus Zügen und Servicevertrag, hat ein Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro und ist für Siemens Mobility der bisher größte Auftrag aus dem Bereich des regionalen Schienenpersonennahverkehrs in Deutschland.

Die modernen Doppelstockzüge, die in diesem Jahr den Deutschen Mobilitätspreis gewonnen haben, werden im digitalen Service Center von Siemens Mobility in Dortmund gewartet. Das garantiert fast 100 Prozent Verfügbarkeit. Das zukünftige Ziel, nach Beendigung der umfangreichen Baumaßnahmen, ist ein 15-Minuten Takt zwischen Dortmund und Köln.

Die Züge werden meist in Doppeltraktion eingesetzt und bieten dann mit 800 Sitzplätzen bis zu 200 mehr als in den bisher eingesetzten Doppelstockwagen, einen ebenerdigen Einstieg, Klimatisierung, Steckdosen an den Plätzen und freies WLAN. Zudem sind ein intelligentes und vorausschauendes Zugdiagnosesystem sowie ein modernes Fahrgast-Informations-System in die Züge verbaut worden. Großzügige Sichtachsen und Fensterfronten sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Speziell beschichtete Außenscheiben ermöglichen zusätzlich einen besseren Mobilfunkempfang.

Alles ist beim RRX-Zug digital vernetzt: Zug, Service-Center, Logistikzentrum und Mitarbeiter. Die Züge wurden in Krefeld gebaut, in Wegberg-Wildenrath getestet und werden im RRX-Depot in Dortmund in Stand gehalten.

Das NRW-Verkehrsministerium ist Initiator des Projekts. Dabei arbeitet es im engen Schulterschluss mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Fünf Aufgabenträger sind an der Realisierung des RRX beteiligt: der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Nahverkehr Rheinland (NVR) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) für NRW sowie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV). Gemeinsam haben sie unter Begleitung des Landes NRW die europaweiten Vergabeverfahren zur Beschaffung und Wartung der RRX-Züge sowie zum Betrieb der künftigen RRX-Linien verantwortet und übernehmen die zentrale Rolle bei der betrieblichen Umsetzung des Projekts.

Die Betreiber des RRX sind die National Express Rail GmbH und die Abellio Rail NRW GmbH. Für den umfangreichen Aus- und Umbau der Infrastruktur für den RRX sind die DB Netz AG und die DB Station&Service AG verantwortlich.

Der RRX wird nach dem Infrastrukturausbau aus sieben Linien bestehen, die im Kernbereich zwischen Dortmund und Köln einen 15-Minuten-Takt ermöglichen.

Der Rhein-Ruhr-Express wird die Mobilität der Reisenden und Pendler in Nordrhein-Westfalen deutlich verbessern und bietet darüber hinaus länderübergreifende Verbindungen Richtung Nordhessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Die neuen RRX-Fahrzeuge sind schon auf mehreren RE-Linien im Streckennetz im Einsatz.

Vom RRX profitieren allein acht Millionen Menschen, die in Städten mit RRX-Halt leben – und damit gut 45 Prozent der Bevölkerung in NRW. Die Weiterführung der Linien, die ein Großteil des NRW-Streckennetzes abdecken, sorgt dafür, dass die Menschen hier in Zukunft noch besser und pünktlicher ans Ziel kommen. Zusätzlich ermöglicht die Modernisierung von zahlreichen Bahnhöfen und Stationen in NRW ein angenehmeres Reisen. Auch Reisende in Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen können sich auf die RRX-Fahrzeuge freuen, denn einzelne Linien fahren bis nach Koblenz, Kassel und Osnabrück.


Quelle:/Fotos: Siemens Mobility GmbH