elektrolok xyania
Anzeige

Datum: 19.04.2021 Uhrzeit: 10:15

Schiene als Schlüssel zur Dekarbonisierung


(Foto DB Cargo/Volker Emersleben)

Möglichst CO2-freie Lieferketten für die Wirtschaft | Vereinfachung der klimafreundlichen Logistik | Intelligente Kombination von Schiene und Straße

Mit rund 20 Prozent Anteil am CO2-Ausstoß ist der Verkehrssektor der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen in Deutschland, nach der Energiewirtschaft und der Industrie. Rund ein Viertel des klimaschädlichen Gases entfällt dabei auf Schwerlaster. Experten zufolge wird die Verkehrsmenge auf deutschen Straßen in den kommenden Jahren sogar noch deutlich steigen. Gleichzeitig hat sich die Bundesregierung gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens dazu verpflichtet, 42 Prozent CO2-Emissionen im Verkehrssektor gegenüber dem Referenzwert von 1990 einzusparen.

Dekarbonisierung ist die Lo?sung

Steigender Verkehr und sinkende Emissionen? Das erfordert langfristig einen Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge und grüne Treibstoffe. Kurzfristig ließe sich das angestrebte Ziel erreichen, wenn der Gütertransport konsequenter als bislang auf die Schiene verlagert würde. Denn im Vergleich zu schweren Lkw verursachen Güterzuge etwa 80 Prozent weniger CO2. Ein einziger Zug könnte bis zu 52 schwere Lkw ersetzen. Schon heute holt DB Cargo jedes Jahr europaweit rund 22 Millionen Schwerlaster von der Straße. Die CO2-Einsparnis? 7 Millionen Tonnen jährlich.




Die Schiene ist besser als der Lkw

„Tatsache ist, dass Güterzüge weniger Emissionen verursachen als schwere Lkw“, so Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende DB Cargo und Vorstand Güterverkehr Deutsche Bahn. „Tatsache ist aber auch, dass der Lkw aus dem Gütertransport nicht komplett wegzudenken ist. Daher sprechen wir vom kombinierten Verkehr, wo jedes Transportmittel seine Stärken voll ausspielen kann.“ Insbesondere im lokalen Nahtransport wird Deutschland weiterhin auf Lkw setzen müssen. Aber zwei Drittel der Verkehrsleistung auf der Straße sind Langstreckentransporte. Genau dafür ist die Bahn in jeder Hinsicht die bessere Wahl.




Konkrete Ziele der Initiative „Güter gehören auf die Schiene“

Um auf das Potenzial des klimafreundlichen Gütertransports aufmerksam zu machen, hat DB Cargo die Initiative „Güter gehören auf die Schiene“ gestartet. Damit verknüpft sind drei konkrete Ziele, mit denen die Verkehrswende gelingen kann:

Umstellung der Wirtschaft auf möglichst CO2-freie Lieferketten

DB Cargo schafft den „ICE für Güter“ – ein Netz von Verbindungen, das mehrmals täglich die wichtigsten Wirtschaftszentren Deutschlands bedient. Mit diesem System sichert das Unternehmen klimafreundlich und nachhaltig die Versorgung der Industrie und Gesellschaft mit Waren und Gütern in nahezu allen Regionen Deutschlands.

Vereinfachung der klimafreundlichen Logistik.

DB Cargo investiert in die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen, um die Abläufe entlang der Logistikkette zu beschleunigen. Digitale Informationssysteme machen grüne Logistik von der Buchung bis zur endgültigen Zustellung so einfach wie Online-Shopping.

Intelligente Kombination von Schiene und Straße

Der kombinierte Verkehr verbindet die Vorteile der klimafreundlichen Schiene mit der flexiblen Straßenlogistik: Lkw übernehmen dabei die „letzte Meile“ zwischen den Unternehmen und den Terminals von DB Cargo. Auf der Langstrecke kommen dann die Güterzüge zum Einsatz. DB Cargo plant, diesen kombinierten Verkehr so auszubauen, dass er bis 2030 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 einspart. Das entspricht dem jährlichen Ausstoß eines großen Steinkohlekraftwerks.





Quelle:/Fotos: DB Cargo