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| Datum: 25.02.2022 Uhrzeit: 09:22 | ![]() |
Stadler: Batterieversuche in den Niederlanden
In den Niederlanden beginnen demnächst Tests, um herauszufinden, ob die Züge von Arriva Netherlands im Batteriebetrieb fahren können. Dies ist eine Folge der jüngsten Erfolge von Stadler im Bereich der umweltfreundlichen Technologien, die das Unternehmen als Pionier in diesem Bereich positionieren. Die bisher erzielten Erfolge verdeutlichen die bedeutende Rolle, die alternative Antriebe bei der Verringerung des Kohlenstoffausstosses im Schienenverkehr spielen können, und zeigen auf, wie sie Unternehmen und Regierungen helfen können, ihre Emissionsziele zu erreichen. Die neuesten Tests, die demnächst mit Batteriezügen für Arriva Netherlands beginnen, verdeutlichen das Engagement von Stadler für die Umwelt, seine Mission, zur Dekarbonisierung der Eisenbahn beizutragen, und den wichtigen Beitrag, den Stadler leisten kann, um Kunden, Verkehrsbehörden und nationale Regierungen auf der ganzen Welt bei der Senkung der Kohlenstoffemissionen zu unterstützen. Die Versuche werden die Effektivität batteriebetriebener Züge für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken zeigen und werden mit einem modifizierten WINK-Zug durchgeführt, der rekuperierte Bremsenergie zum Antrieb des Zuges nutzt. Sie werden diese Woche über Nacht im Osten der Niederlande stattfinden. Stadler hat rund 300 Züge und Lokomotiven mit Traktionsbatterien in zehn Ländern verkauft, darunter die Niederlande, Großbritannien, die USA, Deutschland, Italien, Österreich, Norwegen, Spanien, Polen und die Schweiz. Das Unternehmen verfügt über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in diesem Bereich und setzt die Batterietechnologie in Zügen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Lokomotiven ein. Bei Dieseltriebzügen besteht die von Stadler eingesetzte Batterietechnologie darin, die Energie beim Bremsen des Zuges zu speichern, um die Kohlendioxidemissionen zu verringern. Bei Lokomotiven werden Batterien eingesetzt, damit sie auf der letzten Meile ihrer Fahrt und während des Rangierens emissionsfrei fahren können. Straßenbahnen und U-Bahnen können durch den Einsatz von Batterien kurze Strecken auf nicht-elektrifizierten Strecken zurücklegen. Mit Batterien können elektrische Triebzüge lange Strecken auf nicht elektrifizierten Strecken zurücklegen. Letztes Jahr wurde in Deutschland der Prototyp eines FLIRT Akku, des batteriebetriebenen Elektrotriebzuges der Firma Stadler, getestet. Bei den Tests, die unter sehr winterlichen Bedingungen durchgeführt wurden, legte der Zug 224 km im reinen Batteriebetrieb zurück. Dies ist die längste bekannte Strecke, die ein Batteriezug je zurückgelegt hat, und sicherte Stadler einen Eintrag in das renommierte Guinness-Buch der Rekorde. Diese Tests waren der Höhepunkt eines dreijährigen Forschungsprojekts zur Entwicklung und Erprobung von Batterietechnologien für Schienenfahrzeuge. Das Projekt lieferte Stadler wertvolle Erkenntnisse und trug dazu bei, das langfristige Ziel zu erreichen, weltweit kohlenstoffemissionsfreie Schienenfahrzeuge zu entwickeln. Im Juli 2019 unterzeichnete Stadler einen Vertrag mit Schleswig-Holstein über 55 batteriebetriebene FLIRT Akku-Triebzüge. Im vergangenen Jahr erhielt das Unternehmen einen Auftrag über 44 zweiteilige FLIRT-Triebzüge für das Pfalznetz, ein Schienennetz im Südwesten Deutschlands. DB Regio hat erst diesen Monat 14 weitere FLIRT Akku bestellt, die die alten dieselgetriebenen Züge in Norddeutschland ersetzen sollen. Vor zwei Jahren erhielt Stadler den Zuschlag für die erste Ausschreibung eines wasserstoffbetriebenen Zuges, dem ersten seiner Art, der in den USA überhaupt bestellt wurde. Der Vertrag wurde mit der San Bernardino County Transportation Authority abgeschlossen und beinhaltet die Option auf vier weitere Züge, die in Zukunft geliefert werden sollen. Stadler hat sich zum Ziel gesetzt, den Schienenverkehr nachhaltiger zu gestalten, indem sie attraktives und effizientes Rollmaterial bereitstellt, um die Verkehrsverlagerung sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr zu fördern. Die Produkte von Stadler verbrauchen so wenig Energie wie möglich und bestehen aus leichten, recycelbaren Materialien, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Energieeffizienz zu erhöhen. Für die Wagenkästen wird leichtes Aluminium verwendet, und die Traktionsausrüstung wird durch modernste Software gesteuert. Ein großer Teil des rollenden Materials ist mit Antriebstechnik mit höchstem Wirkungsgrad und bimodalen Fahrantrieben ausgestattet, wobei besonderer Wert auf das Design gelegt wird. Bei den Teilsystemen und Komponenten kommen modernste innovative Technologien und Verfahren zum Einsatz. Stadler wählt die Lieferanten nach der Nähe zu den Produktionsstandorten sowie nach den verwendeten Transportmitteln und Verpackungen aus. All diese Maßnahmen werden durch moderne Signalsysteme unterstützt, die im Zug installiert werden können. Eines dieser Systeme ist ATO (Automatic Train Operation). Bei ATO bestimmt ein Computer die Geschwindigkeit, mit der die Züge fahren, um die betriebliche und energetische Effizienz zu maximieren. Stadler Signalling hat kürzlich in Zusammenarbeit mit ProRail und Arriva in den Niederlanden ein ATO-Pilotprojekt durchgeführt, das sich als erfolgreich erwiesen hat. Dr. Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales und stellvertretender CEO von Stadler, sagte: 'Wir sind fest davon überzeugt, dass Stadler eine entscheidende Rolle dabei spielen kann, das Reisen nachhaltiger zu gestalten und Gesellschaften auf der ganzen Welt dabei zu helfen, ihre Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Unser zweigleisiger Ansatz besteht darin, elektrische Züge effizienter zu machen und effektive Lösungen für noch nicht elektrifizierte Netze zu entwickeln. Indem wir die Effizienz des Schienenverkehrs steigern und die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Bahn erhöhen, können wir die Verlagerung des Verkehrs auf andere Verkehrsträger fördern, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Mit mehr als 100 verkauften FLIRT-Akkus haben wir unsere Marktführerschaft im Bereich der alternativen Antriebe manifestiert.' Stadler in den Niederlanden 280 Züge wurden an Kunden in den Niederlanden geliefert, darunter Arriva Netherlands, QBuzz, Keolis, NS und Connexxion. Stadler wartet Züge in Leeuwarden, Venlo, Hengelo und hat einen Umrüstungsstandort in Blerick. Insgesamt ist Stadler Service Netherland für die Wartung von 165 Zügen verantwortlich, beschäftigt 160 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Apeldoorn. Quelle:/Fotos: Stadler Rail | |