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Datum: 25.10.2011 Uhrzeit: 09:14

SBB Ee 922 erhält Brunel Award

Am 14. Oktober 2011 hat die renommierte Watford Group in Washington D.C. die 11. Internationalen Brunel Awards für herausragendes Eisenbahndesign und Architektur vergeben. Dabei hat die Jury mit den Bahnhöfen Brig und Chur, der elektrischen Zweifrequenz-Rangierlok und dem Lettenviadukt vier Projekte der SBB durch einen Brunel Commendation ausgezeichnet.
Seit 1985 vergibt eine hochrangige internationale Jury, bestehend aus Designern und Architekten, alle zwei bis vier Jahre die renommierten Brunel Awards für herausragendes Design und Architektur im Bahnwesen. Die Preise wurden am 14. Oktober um 10.00 Uhr (Lokalzeit) in Washington D.C. von der Watford Group unter anderem in den Kategorien Bahnarchitektur, Industrie-Design, Lokomotive- und Wagendesign vergeben. Die Brunel Awards haben sich als bedeutendster Bauherren-Preis im Bahnsektor etabliert.
Mit grosser Freude hat die SBB heute in Washington D.C. und in Begleitung von François Schmidt, Trade Counselor der Schweizer Botschaft in den USA, die Auszeichnung für folgende vier Projekten entgegengenommen:
Bahnhof Brig: Die SBB hat das Aufnahmegebäude des Verkehrsknoten Brig komplett saniert und umgebaut. Dabei verfolgte sie das Ziel, Transparenz zum Altbau zu schaffen. Dies erreichte die SBB durch die Überhöhe des Neubaus, der die komplette Altbaufassade sichtbar bleiben lässt.
Bahnhof Chur: Der Bahnhof Chur mit seinem Neurenaissance-Bahnhofsgebäude genügte dem gestiegenen Verkehrsaufkommen von SBB und Rhätischer Bahn nicht mehr. Nach einem Wettbewerb im Jahr 2000 wurden die Perronanlagen beider Bahnen logisch angeordnet, die Unterführung verlängert, das Aufnahmegebäude saniert und durch einen minimalistisch gestalteten Neubau ergänzt.
Elektrische Zweifrequenz-Rangierlok: Die sogenannte «Ee 922» entspricht den Bedürfnissen im Rangier- und Güterzugförderungsdienst. Sie zeichnet sich durch Kompaktheit, grosse Zugkraft, Leistung, ökonomischen Verbrauch sowie durch optimale Sicht- und Arbeitsbedingungen für das Bedienpersonal aus.
Lettenviadukt: Seit bald 120 Jahren führt das Lettenviadukt unweit des Zürcher Hauptbahnhofs nordwärts über ein ehemaliges Industriegebiet. Schon immer wurden die zahlreichen Natursteinbögen des Bauwerks als Lagerflächen, aber auch für Ladengeschäfte oder Gastronomiebetriebe genutzt. Unter dem Label «Im Viadukt» entstanden bis 2010 in den 53 Bögen der Brücke neue einheitlich gestaltete Räume für Läden, Cafés und soziale Einrichtungen, die trotz geringer Baukosten den gestiegenen Ansprüchen in punkto Energieeffizienz, Hygiene und Brandschutz genügen.

Quelle:/Fotos: SBB