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Die Baureihe ET 11
Die elektrischen Schnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn

von Heinz Kurz

Format:210 x 297 mm
Umfang:112 Seiten Seiten
Preis:EUR 35,00
ISBN-10:3844660690
ISBN-13:9783844660692
Verlag: EK-Verlag
Anschrift: Lörracher Str. 16
79115 Freiburg
URL: www.eisenbahn-kurier.de
E-mail: service@eisenbahn-kurier.de

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Pressetext:

Die ET 11 01 – 03 waren neben den beiden Zossener Versuchswagen bis zum Zweiten Weltkrieg die einzigen deutschen elektrischen Schnelltriebwagen. Bis 1937 wurden die Fahrzeuge geliefert und zunächst nur für 120 km/h zugelassen. Kriegsbedingt war eine weitere Erprobung nicht mehr möglich, erst nach 1945 wurden Ersatzdrehgestelle beschafft. Nach dem Krieg erfolgten Einsätze u.a. im Dienstverkehr der US-Streitkräfte zwischen München und Berchtesgaden, zwischen München und Villach und zwischen München und Stuttgart. 1967 wurden zwei Züge verschrottet. ET 11 01 lief bis 1971 als Messtriebwagen bei der Versuchsanstalt München. Heute befindet sich der Zug bei der DGEG.
Heinz Kurz beschreibt ausführlich Entwicklung und Bau, die Überlegungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Laufeigenschaften, den Umbau nach dem Krieg und die Einsätze bis hin zur Abstellung. Mit der Baureihe ET 11 wird die Geschichte der Schnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn weiter vervollständigt.

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Inhalt:

Vorwort
1. Die Versuchswagen der Studiengesellschaft für Elektrische Schnellbahnen (St. E. S.) für Marienfelde – Zossen
2. Elektrisch von Augsburg nach Stuttgart und Nürnberg
3. Die Studie für München – Berlin von 1934
4. Lieferbedingungen für Wechselstrom-Schnelltriebwagen
5. Bestellung und Lieferung
6. Beschreibung der elT 1900, 1901 und 1902
7 Bauartänderungen
8. Aufarbeitung nach dem Krieg
9. Das Projekt ET 20 von 1951
10. Betriebseinsätze
11. Beheimatung und Instandhaltung
12. Ausmusterung
13. Messtriebwagen
14. Museumsfahrzeug
15. Literaturverzeichnis
16. Anlagen




elektrolok.de-Bewertung

Die ersten fünf recht kurzen Kapitel dienen der Einleitung zum Thema und reichen von den beiden Schnelltriebwagen der Militärbahn Marienfelde – Zossen, über die Elektrifizierung der Reichsbahn bis zur Bestellung und Lieferung der drei ET 11. Den ersten Schwerpunkt legt das Buch dann auf die technische Beschreibung, für die inklusive Bauartänderungen gut 30 Seiten verwendet wurden. Nach zwei erneut sehr kurzen Kapitel über die Aufarbeitung nach dem Krieg und das Projekt ET 20 der jungen Bundesbahn, folgt die Einsatzbeschreibung bei der DRB und DB, die bis zur Ausmusterung in mehreren Kapiteln fast 50 Seiten stark ist. Die letzten beiden Kapitel sind dann dem Messzugeinsatz und der Zeit als Museumstriebwagen gewidmet.

Über die drei Schnelltriebwagen der Reihe ET 11 ist bislang abgesehen von einer DGEG-Monographie recht wenig veröffentlicht worden. Nun hat sich der EK den drei Unikaten angenommen und alle verfügbaren Infos in einem Buch zusammengefasst. Sowohl die Technik als auch die Einsatzgeschichte werden dabei recht gut und ausführlich beschrieben. Auch die diversen Umbauten und der Messzugeinsatz fehlen nicht. Ebenso erhält man Infos zur Farbgebung, wenngleich man die Absätze dazu teilweise etwas suchen muss. Schade ist, dass nur neun Farbseiten im Buch zu finden sind, hier wären ein oder zwei weitere Seiten z.B. mit einem eigenen Farbgebungskapitel schön gewesen. Die meisten historischen Aufnahmen sind aber im Original eh schwarz-weiß, so dass dies nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Neben den Fotos gibt es auch einige Umlaufpläne, Fahrplan- und Betriebsbuchauszüge. Insbesondere im Technikteil sind teilweise bis zu sechs Fotos auf einer Seite abgedruckt, hier hätte man vielleicht ein oder zwei Zusatzseiten für etwas größere Abbildungen spendieren können, die Inneneinrichtung wäre es beispielsweise wert gewesen, größer gezeigt zu werden. Inhaltlich kann man dagegen kaum etwas monieren. Das Buch setzt die bekannt hohe Qualität der EK-Baureihenbücher fort.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!